Halloween hat seinen Ursprung tatsächlich bei uns in Europa. Der Abend vor Allerheiligen, All Hallows’ Eve, wird in Irland seit Jahrtausenden traditionell begangen. Die Kelten feierten an Samhain nicht nur die Ernte und damit das Sommerende. Wie mit der Winterzeit das Vieh zurück in die Ställe zog, war der Glaube, dass auch die Toten zurück in ihre Heime kehren würden (übrigens in manchen Punkten ähnlich dem mexikanischen Feiertag Día de Muertos am 2. November). Der Tag galt als Tor zum Reich der Lebenden, sowohl für Seelen als auch Dämonen. Um den Eindruck zu erwecken, das Haus sei bereits heimgesucht, und auf diese Art die Dämonen und bösen Geistern fernzuhalten, wurden gruselig leuchtenden Fratzen vor die Tür gestellt.
Laternen mal anders
Aber wieso Kürbisse? Der Legende nach gelang es dem Bauern Jack Oldfield mit einer List den Teufel zu fangen, den er nur gegen die Abmachung frei ließ, ihn nie wieder zu behelligen. Für diese Tat war Jack nach seinem Tod der Weg in den Himmel versperrt, doch auch in die Hölle durfte er nicht mehr. Vom Teufel bekam er lediglich eine glühende Kohle und eine ausgehöhlte Rübe, mit der er von da an durchs Dunkle wandern musste. In den USA wurde diese Tradition von den irischen Einwanderern zu Gunsten des dortigen Gemüseanbaus angepasst, weshalb unsere Jack O’Lanterns heutzutage aus Kürbissen statt Rüben geschnitzt werden.
Halloween für Kinder
Für viele Kinder ist der schönste Brauch zu Halloween wohl, mit einem lauten „Süßes sonst gibt’s Saures“ von Haus zu Haus zu ziehen. Denn diese kleinen Hexen und Gespenster lassen sich nicht von gruseligen Kürbissen abspeisen, sondern nur mit Süßigkeiten. Für Spätentschlossene haben wir hier noch ein Last-Minute-Halloween-Kostüm, das mit etwas Schminke für jedes Alter und jeden Gruselfaktor schnell zu Hause zusammengestellt werden kann.