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24/7 in der Natur

Der Urlaub auf dem Campingplatz – ob im Zelt, mit Caravan oder Reisebus – ist immer ganz nah dran an der Natur. Die Kinder finden sich auf dem GelĂ€nde rasch selbststĂ€ndig zurecht. Und alle genießen den dort heute durchaus ĂŒblichen Komfort.

Ein Wohnmobil steht auf einem Campingplatz, zwischen BĂ€umen ist eine HĂ€ngematte gespannt, Familie sitzt vor Wohnmobil

Tanja Römmer-Collmann

08.07.2024

Lesezeit 3 Minuten

„Papa, dĂŒrfen wir am Wasser gucken gehen?“ – Na klar! Zelt- und CampingplĂ€tze sind fĂŒr Kinder wie große AbenteuerspielplĂ€tze. Sie erkunden die verschiedenen Stellplatzgassen, entdecken den Spielplatz, holen morgens die Brötchen im kleinen GeschĂ€ft an der Rezeption ... Und wĂ€hrend die Eltern sich ein erholsames PlĂ€tzchen suchen, kommen die Kinder immer wieder mit freudigen Nachrichten vorbei: „Da ist ein kleines KĂ€tzchen, das habe ich gestreichelt!“, „Die anderen Jungs wollen zum Bolzplatz, darf ich da mit?“ Wenn man Eltern fragt, warum sie Campingurlaub machen, ist eine der hĂ€ufigsten Antworten: „Weil die Kinder dort leicht Anschluss finden und wir einfach alle glĂŒcklich und entspannt in die Tage hineinleben.“

Wogendes DĂŒnengras

Skeptiker des Campens hingegen pflegen eine ganz andere Vorstellung: LageratmosphĂ€re, verdreckte WaschrĂ€ume – und dann noch Regenwetter und entsprechend matschige Laune. Ihnen kann nur entgegnet werden: Probiert es aus, es hat sich viel verĂ€ndert! Vielleicht ĂŒberzeugt euch ja das:  Zum Beispiel das nagelneue Waschhaus auf dem kroatischen Campingplatz, das Hotelstandards locker einholt: Einzelduschen mit Milchglasscheiben, eine geschmackvolle Kleiderablage aus Holz – und alles blitzesauber, weil ganztags eine Raumpflegerin anwesend ist. Oder das fast wie ein Privatbad wirkende kleine Schwimmbad auf einem hollĂ€ndischen Campingplatz, mit kleiner feiner Sauna fĂŒr die beim Strandspaziergang im Nieselregen durchgekĂŒhlten Eltern, das alles mit Blick auf die im Wind wogenden DĂŒnengrĂ€ser, versteht sich. Oder die Kinderbespaßung durch einen lustigen Hasen, der morgens auf dem ElektrogefĂ€hrt seine Runde dreht und die Kinder einsammelt, die ihm begeistert folgen wie dem RattenfĂ€nger von Hameln. Eine mit Sand ausgestreute chillige Rezeptions-Lounge, ein Infinity-Pool mit einzigartigem Blick ĂŒber die Bucht und das umfangreiche gastronomische Angebot von leichtem Imbiss bis zum französischen MehrgĂ€ngemenĂŒ: Camping kann heutzutage alles, was auch das Hotelresort oder die Ferienanlage können.

Tag und Nacht am Wasser

Zu all dem Komfort, den CampingplĂ€tze heute bieten – und dazu zĂ€hlt auch das sogenannte Glamping, also Campen mit einem gewissen Glamour-Faktor, zum Beispiel in geschmackvoll-modernen HĂŒtten, ausgebauten EichenfĂ€ssern, BaumhĂ€usern oder Jurten – kommt noch ein entscheidender Vorteil: HĂ€ufig ist die Lage der ZeltplĂ€tze, zumal wenn es um den Urlaub am Meer geht, unschlagbar. Denn aufgrund von Baubestimmungen finden sich CampingplĂ€tze in ganz Europa hĂ€ufig dort, wo ein Hotel niemals gebaut werden dĂŒrfte: Direkt am Wasser! Hier muss niemand mehr fĂŒr den Ausflug an den Strand alles zusammenpacken, denn: Der ganze Urlaub ist ein einziger Ausflug ans Meer, und wer mal eben die andere Badehose holen möchte, macht das so nebenbei beim mittĂ€glichen Bummel zum EisverkĂ€ufer. Sowieso sind CampinggĂ€ste eine eingeschworene, fast familiĂ€re Gemeinschaft auf Zeit und es ist selbstverstĂ€ndlich, dass hier weder die Kochutensilien vorm Zelt noch die Tauchsachen von der Leine einfach so verschwinden ...

Schatten unter Pinien

Um den richtigen Campingplatz zu finden, lohnt sich die rechtzeitige Recherche und Information: Wo soll es hingehen, was fĂŒr PlĂ€tze gibt es dort? Ab drei Sternen ist ausreichend Komfort gesichert. Große PlĂ€tze leben oft von den fest installierten Dauercaravans – BlĂŒmchen und Gartenzwerge im „Vorgarten“ inklusive. Dann lohnt sich der Blick auf den Lageplan: Macht das GelĂ€nde den Eindruck einer eintönigen Stadt oder gibt es fĂŒr die ZeltgĂ€ste einen eigenen, naturbelasseneren Bereich? FĂŒr Leute mit kleinen Kindern sind nah gelegene WaschrĂ€ume bequem – diese sollten also gleichmĂ€ĂŸig verteilt sein. In SĂŒdfrankreich ist Vorsicht geboten vor Mega-PlĂ€tzen, die sich abends in einen bunten und lauten Rummel verwandeln. Kleinere PlĂ€tze sind dort oft charmanter. Wer Stichworte wie „Cool Camping“ oder „Smart Camping“ googelt, wird fĂŒndig. Im SĂŒden und im Sommer ist stets entscheidend: Gibt es ausreichend Schatten? Terrassenförmige Anlagen unter Pinien oder Korkeichen sind am Mittelmeer weit verbreitet, in nördlicheren Gefilden findet der Zelter eher mit Hecken umrahmte WiesenplĂ€tze vor. Und wer in der Hauptsaison nicht vorreserviert, sollte zumindest ein paar Ersatzadressen dabei haben. Aber grundsĂ€tzlich gilt immer noch: ZeltplĂ€tze heißen auch unangekĂŒndigte und KurzzeitgĂ€ste herzlich willkommen!

Packliste: ZELTURLAUB

  • Passende Kabel fĂŒr den Stromanschluss im Zielgebiet
    oder: ausreichend Taschen- und Solarlampen
  • KlappstĂŒhle und -tisch, HĂ€ngematte fĂŒr das Outdoorleben
  • Kaffeepulver, Teebeutel, Pfeffer, Salz, Öl und Essig
  • Bettzeug und -wĂ€sche, HandtĂŒcher
  • (Luft-)Matratzen im gewĂŒnschten Komfortbereich
  • Gummispanner, Paketband, Seil – immer zu gebrauchen
  • Mittelgroße Kisten mit Deckel fĂŒr Ordnung in Auto und Zelt
  • Extra-Heringe und Seile fĂŒrs Zelt

Im Mittelpunkt der Familie

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