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Die Musikwelt entdecken

Viele Kinder sind von Musik begeistert. Doch es ist nicht immer leicht, das richtige Instrument zu finden und dranzubleiben. Ein Wechsel kann dabei helfen.

Ein Mädchen sitzt mit seinem Musiklehrer zusammen. Das Mädchen singt in ein Mikrofon, der Lehrer spielt Gitarre. Im Hintergrund sieht man, dass der Raum schallgedämpft ist, die Wände sind mit blauen, roten, schwarzen ud weißen Platten verkleidet, Musikinstrumente, Verstärker und Boxen sind zu sehen

Viola Gräfenstein

27.08.2024

Lesezeit 2 Minuten

Ada Hirschfeld liebt Musik. Mit sechs Jahren sah sie einen Zeichentrickfilm, in dem ein Mädchen Geige spielte. Von da an wusste die Neunjährige aus Düsseldorf- Benrath, dass sie auch Geige spielen wollte. „Ich fand das so schön und wollte das unbedingt können“, sagt Ada Hirschfeld. Ihre Mutter Kathrin Fahrein-Hirschfeld fand für ihre Tochter ganz in der Nähe ihres Wohnortes die Musikschule Benrath für Ada. „Ich habe da einfach mal angerufen und tatsächlich Glück gehabt, weil ich sofort einen Platz für meine Tochter bekommen habe“, sagt Kathrin Fahrein-Hirschfeld, die selbst ein Klavier besitzt und Musik liebt. Der Opernsänger und ausgebildete Musikpädagoge Nicola Christov betreibt seit ein paar Jahren die Musikschule Benrath an mittlerweile zwei Standorten. Die Schule bietet unter anderem die Instrumente Saxofon, Gitarre, Klavier, Schlagzeug oder Geigenunterricht an.

Ausprobieren

„Klavier, Gitarre und Gesang sind bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Musikalische Früherziehung für Vorschulkinder bieten wir allerdings nicht an, weil es bei uns keine große Nachfrage gab“, sagt Nicola Christov. Dafür gibt der ausgebildete Opernsänger auch Gesangsunterricht. „Wir bieten modernen und klassischen Gesang an“, so Nicola Christov. Auch Ada singt mittlerweile. Sie wechselte vom Geigenspiel zum Gesang. „Am Anfang hat es mir noch viel Spaß gemacht, auch wenn es so gequietscht hat. Ich hatte eine sehr nette Lehrerin, aber leider habe ich nicht so viel zu Hause geübt“, sagt die Neunjährige. Trotzdem ging sie weiter zum Unterricht. Dann hörte Nicola Christov sie zufällig auf dem Flur singen und schlug ihr vor, es mal mit Gesangsunterricht zu probieren. „Nicola Christov hat einen super Umgang mit Kindern. Er hat bei Ada gehört, dass sie eine gute Gesangsstimme hat. Das hat sie motiviert, den Gesang auszuprobieren, und jetzt ist sie dabeigeblieben und richtig glücklich“, sagt Kathrin Fahrein-Hirschfeld.  In der Grundschule hat Ada zudem die „Singpause“, in der sie mit anderen Kindern singen kann. Die Kinder haben bei einer ausgebildeten Opernsängerin Unterricht und singen Lieder aus aller Welt. „Ich habe die Lieder „Der Düsseldorfer Radschläger“ sowie afrikanische Lieder auch noch nach dem Unterricht zu Hause mit Mama zusammen weitergesungen“, sagt Ada. Ihre Mutter ist begeistert. „Das ist auch eine gute Übung und Ada bleibt zu Hause dran“, so Kathrin Hirschfeld. 

Dabeibleiben

Das Dranbleiben ist generell ein Problem, das auch Nicola Christov kennt. „Gerade in der Pubertät passiert es, dass die Kinder andere Interessen haben und die Lust am Musizieren und Üben verlieren. Gut ist es, wenn Kinder und Jugendliche den ein oder anderen Auftritt haben und diese Erfahrung, vielleicht in einer Gruppe, machen können, denn das motiviert“, so Christov. Außerdem hat er noch einen Tipp. „Wir sagen den Kindern, dass sie nicht länger als zehn Minuten am Tag üben sollen. Das ist ein guter Trick, denn meistens üben sie dann doch noch etwas länger“, sagt Nicola Christov, der als Lehrer großen Wert darauf legt, dass die Kinder stets ein Stück bis zum Ende lernen. „Für mich ist es wichtig, dass die Kinder etwas abschließen. Das gibt ihnen ein Erfolgserlebnis und ein gutes Gefühl, etwas geschafft zu haben“, so der Pädagoge. An erster Stelle steht bei ihm und seinem Team jedoch der Spaß, der auch durch Konzerte kommen kann. Auch Ada liebt Auftritte. In der Tonhalle hatten die Kinder der Singpause alle zusammen einen großen Auftritt. „Das hat Ada so viel Spaß gemacht. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Konzert“, sagt Kathrin Fahrein-Hirschfeld, die hofft, dass vielleicht ein Kind irgendwann doch noch einmal Lust auf das Klavierspielen bekommt. „Unser Klavier steht zu Hause und wartet geduldig“, sagt Kathrin Fahrein-Hirschfeld und lacht.

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