Denkt schon jemand an die Sommerferien? Sonja Hirschberg und Katharina Termath werden genau dafür bezahlt, denn sie sind für die Planung und Organisation der dreiwöchigen Ferienaktion „Düsseldörfchen“ im Südpark verantwortlich – eine Beschäftigung, die sie das ganze Jahr über auf Trab hält. Ich treffe die beiden in ihrem gemeinsamen Büro im Akki-Gebäude. Auch in der dunklen Jahreszeit kann der Blick nach draußen ins Grüne schweifen. An der Wand hängt eine liebevoll gestaltete Fotocollage mit unzähligen laminierten Bildern – das Abschiedsgeschenk einer Frau, die jahrelang im Düsseldörfchen mitgearbeitet hat. Das legendäre Projekt gibt es seit den 80er-Jahren, und Sonja Hirschberg hat das Akki schon als Kind kennengelernt: „Mein Vater hat an Akki Lkw für Projekte vermietet, deshalb bin ich schon früh mit diesem Ort hier in Berührung gekommen und habe bei dem einen oder anderen Projekt mitgemacht.“ Die Kinderstadt entsteht jeden Sommer im Südpark. Drei Wochen lang haben etwa 280 Kinder zwischen acht und 15 Jahren die Chance, ihre Umgebung und ihren Tag ganz nach Belieben zu gestalten – gemeinsam und demokratisch. Es gibt 16 verschiedene Bereiche, die sie im Lauf der Zeit ausbauen und nach ihrem Geschmack weiterentwickeln. Kinder können arbeiten und sich Düssel-Euro verdienen, sie können Bürgermeister:in werden oder sich auf andere Weise kreativ einbringen. Es kann gebaut, gebastelt, gestaltet werden – oder man zieht sich mit einem Hörbuch in eine Hängematte zurück und beobachtet, was die anderen so treiben. Wer eine Pause braucht, setzt sich an die Feuerschale und hängt seinen Gedanken nach. „Diese Freiheit hat man nicht so oft als Kind“, gibt Sonja Hirschberg zu bedenken. Und ihre Kollegin Katharina Termath ergänzt: „Jede und jeder verbringt im Düsseldörfchen seinen ganz eigenen Tag, und diese Vielfalt macht es so besonders.“
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