Anders als ihr Gefühlsleben ist Meeris Alltag dagegen wenig erbaulich: Sie und ihr kleiner Bruder Luk (Benedikt Jenke) vermissen ihre vor einigen Jahren verstorbene Mama. Papa Ernst wird die Mutter seiner Kinder zwar nie vergessen, ist inzwischen aber bereit, sich neu zu verlieben. Das gestaltet sich jedoch nicht nur angesichts seines Berufs als Bestatter schwierig, sondern auch, weil Meeri und Luk seine Bemühungen sabotieren und keine neue Frau an seiner Seite sehen wollen. Dass Liebe Flügel verleiht, ist in dieser Geschichte wörtlich zu verstehen: Meeri hebt nicht nur in ihrer Vorstellung, sondern tatsächlich ab, wenn sie Rocco begegnet. Aus diesem Fantasy-Element macht der Film letztlich zwar nicht allzu viel. Das fällt aber kaum ins Gewicht, erzählt er doch auf einfühlsame, humorvolle Weise von nachvollziehbaren Familienproblemen und den ersten großen Gefühlen.