In einer fiktiven Welt, die der unseren ähnelt, traut eine schwarze Katze ihren Augen kaum, als plötzlich große Wassermassen über alles um sie herum hereinbrechen. Mit Mühe und Not rettet sie sich auf ein vorbeifahrendes Boot, das von einem pummeligem Capybara gesteuert wird. Während die Flut steigt, begeben die beiden sich auf eine Reise durch die zerstörten und menschenleeren Landschaften und Städte in der Umgebung, mit ungewissem Ziel. Dabei nehmen sie nach und nach weitere Weggefährten auf: einen Lemuren, einen Raubvogel und mehrere Hunde, die allesamt höchst unterschiedliche Charaktere sind. Visuell beeindruckt das preisgekrönte Werk durch einen ganz eigenen Stil, die Figuren bewegen sich weitestgehend wie echte Tiere und die Hintergründe sind ein wahrer Augenschmaus. Insgesamt ist die lettisch-französisch-belgische Koproduktion ein wundervoller, herausragender Familienfilm, der völlig ohne Worte auskommt – und der womöglich gerade dadurch mehr berührt und begeistert, als die mitunter zu hektischen und redseligen Animationsfilme herkömmlicher Machart es oft vermögen