Wolf und Vera Küper führen ein auf den ersten Blick glückliches Leben in Berlin, wo sie ihre fünfjährige Tochter Nina und den einjährigen Sohn Simon gemeinsam großziehen. Schaut man genauer hin, wird ihr Alltag jedoch von Planungen, Stress und Verpflichtungen aufgefressen, wodurch sich Risse in der Beziehung aufgetan haben. Als dann bei Nina auch noch eine Entwicklungsstörung diagnostiziert wird, wissen die Eltern zunächst nicht, wohin mit ihren Gefühlen und Gedanken. Doch dann spricht Nina eines Tages einen Wunsch aus, der alles verändert: Sie wünscht sich „eine Million Minuten für die Familie – nur für die ganz schönen Sachen“. Das rüttelt die Küpers wach und lässt sie in den folgenden knapp zwei Jahren nach einem neuen Lebensmodell suchen, zuerst in Thailand, dann auf Island, gelegentliche Rückschläge und Momente des Scheiterns inbegriffen. Wolf Küper gibt es wirklich und diese gelungene Tragikomödie, die Eltern und Kinder gemeinsam ansehen können und allen einiges zum Nachdenken und Nachmachen mit auf den Weg gibt, basiert auf seinem autobiografischen Roman, dem 2018 ein großer Bucherfolg beschieden war.