Asterix und Obelix, die Comichelden aus den Schreib- beziehungsweise Tuschefedern des unvergleichlichen Duos René Goscinny und Albert Uderzo, haben es seit 1967 auf bislang zehn Animations- und vier Realfilme gebracht. In Letzteren spielte zwischen 1999 und 2012 stets Schauspiel-Urgestein Gérard Depardieu den gutmütig-voluminösen Obelix, während der Asterix-Darsteller meist wechselte. Nach ständig abnehmender Qualität ist nach zehnjähriger Pause nun offenbar die Zeit für einen kompletten Neuanfang mit Guillaume Canet und Gilles Lellouche in den Titelrollen gekommen. Das neue Abenteuer kommt ohne Comicvorlage aus und führt unsere Helden ins ferne China, wo die Kaiserinnentochter Sass-Yi nach einem Staatsstreich durch den verräterischen Prinzen Deng Tsin Qin um ihr Leben und das ihrer Familie fürchtet und außerdem Julius Cäsar auf eine Ausdehnung seines Reiches spekuliert. Der Film setzt auf den typischen, inhaltlich recht antiquierten, bei Kindern aber immer noch zündenden Haudrauf-Humor, punktet mit seinem exotischen Setting und der einen oder anderen witzigen Idee.