In der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes ist es eindeutig formuliert: Jedes Kind hat ein „Recht auf Bildung“. Ziel muss es sein, „die Persönlichkeit, die Begabung, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung zu bringen“. Doch beim Stichwort „Bildung“ kommen uns in erster Linie die Schule oder vielleicht noch der Kindergarten in den Sinn. „Dass Bildung aber nicht allein von Institutionen abhängt, sondern genauso Aufgabe und Chance in den Familien ist, darauf möchten wir mit unserer diesjährigen Cartoon- Kampagne aufmerksam machen“, sagt Dr. med. Hauke Duckwitz, Erster Vorsitzender des Kinderschutzbunds Düsseldorf.
Spielen ist Bildung
Eltern und andere Bezugspersonen sollen dazu eingeladen werden, die Bildung ihrer Kinder ganzheitlich zu betrachten und sie besonders in den ersten sechs Lebensjahren beziehungsorientiert und spielerisch in den Familienalltag zu integrieren. Denn: „Spielen – gemeinsam oder allein, miteinander sprechen, musizieren, basteln, ausprobieren, vorlesen. Das alles ist Lernen. Und jedes Lernen ist Bildung“, weiß Anke Teesselink, Leiterin des Familiencafés am Sana Krankenhaus.
Postkarten und Poster
Diese Gedanken greifen die drei starken Motive der Kampagne „Zeig’s mir“ mit einem Augenzwinkern auf. Gestaltet wurden die Illustrationen wieder von der bekannten Cartoonistin Renate Alf. Die Motive werden als kostenfreie Postkarten und Poster im gesamten Stadtgebiet an Kinderarzt- praxen, Kindertagesstätten, Einrichtungen der Frühen Hilfen sowie an Eltern- und Familiencafés verteilt. Mit dieser 4. Kampagne zu entwicklungsrelevanten Themen wird die bewährte Zusammenarbeit mit Renate Alf fortgeführt – nach „Sprich mit mir“ und „Seht mich“ (beide 2019) sowie „Halt mich“ (2021).
Kulturelle Teilhabe
Auf Initiative von Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast und Schirmherr 2023 des Kinderschutz- bunds Düsseldorf, fand die Präsentation der Kampagne „Zeig’s mir“ am 15. Juni 2023 im NRW-Forum statt. „Für uns im Kunstpalast ist frühkindliche Bildung auch und gerade mit dem Gedanken der kulturellen Teilhabe verknüpft. Es ist uns ein Herzensanliegen, Kindern Möglichkeiten für Kreativität und neue Sichtweisen auf die Welt zu eröffnen“, erläutert Felix Krämer.
