Für viele Frauen heute undenkbar, sie wollen ein straffes Programm durchziehen, meinen, sie könnten nach der Geburt so weitermachen wie vor der Schwangerschaft. Anfangs ist die Power auch noch da, denn nach der Geburt ist der Körper voll mit Glückshormonen. Doch es dauert nicht lange, bis die junge Mutter erfasst, welche Anstrengung der eigene Körper gerade vollbracht hat, nach und nach werden die Zipperlein spürbar, die man nicht ignorieren sollte. Auch deshalb stehen regelmäßige Besuche der Hebamme an, denn sie kennt die körperlichen und seelischen Veränderungen nach der Geburt.
Hilfe die Gold wert ist
Während der Zeit im Wochenbett steht jeder Frau eine Hebammenunterstützung zu, die von der Krankenkasse bezahlt wird. Diese Hilfe ist Gold wert, denn gerade an den ersten Tagen zuhause mit Baby, werden viele Fragen aufkommen. Eine erfahrene Hebamme hilft sich zurechtzufinden, eine eigene Routine mit dem Baby zu entwickeln und unterstützt Eltern und Baby eine gute Beziehung zueinander aufzubauen. Sie versorgt eventuelle Geburtswunden der Mutter, kontrolliert die Rückbildung der Gebärmutter und hilft das Neugeborene gut zu versorgen. Verheilt der Nabel gut? Nimmt das Baby genug zu? Auch bei Fragen oder Problemen rund ums Stillen ist die Hebamme erste Ansprechperson. In den ersten zehn Tagen zuhause besucht die Hebamme einmal, manchmal sogar zweimal am Tag die frisch gebackenen Eltern. Bis zu 16 weitere Hebammenbesuche sind in den nächsten acht Wochen möglich. Bei Stillproblemen in der Zeit danach und auch beim Abstillen, kann die Hebamme weitere vier Mal beratend zur Seite stehen.