Wähle deine persönlichen Lebensstufen. Wir versuchen dir nur die Inhalte anzuzeigen, die für dich gerade zutreffend sind.

Seiteninhalt
Seiteninhalt
Was tun wenn dein Kind nicht essen will?

Oft fängt es harmlos an: das Kind wünscht sich jeden Tag Nudeln ohne Soße, dazu den einen Lieblingsjogurt. Alles andere wird dann rigoros abgeleht und jedes Stückchen Schnittlauch vom Brot konsequent abgepuhlt. Was kannst Du als Eltern tun, um Machtkämpfe ums Essen zu vermeiden? Kamilla Pyka, zertifizierte Ernährungsberaterin nach DGE und Kinderkrankenschwester hat uns ihre Tipps verraten.

Aus der Redaktion

01.03.2022

Lesezeit 1 Minute

„Das ist ein ganz typische Situation. Wir nennen es Neophobie, die Frucht vor dem Unbekannten. Diese tritt bei vielen Kindern zwischen dem zweiten Geburtstag und der Einschulung auf. In dieser Phase verlässt sich das Kind auf Nahrungsmittel, die es kennt und ist äußerst zurückhaltend bei Neuem. Mit der Zeit lernt es, wenn Eltern und andere Kinder als Vorbild agieren, diese Furcht zu überwinden. Als Eltern könnt Ihr vor allem entspannt bleiben, das ist viel besser, als Druck aufzubauen. Bestärkt und lobt Euer Kind, wenn es etwas Neues probiert hat, macht aber umgekehrt kein Thema daraus, wenn das Kind heute wieder alles ablehnt.

Porträt Kamilla Pyka

Kamilla Pyka

bietet präventive Beratung ab der Beikosteinführung an sowie Ernährungstherapie, zum Beispiel für Allergikerkinder oder bei Übergewicht. Mehr kannst Du unter essen-als-familie.de erfahren.

Probiert es ein paar Tage später einfach nochmal: Kinder müssen ein neues Lebensmittel oft bis zu 20 Mal probieren, bis sie es akzeptieren. Viele Kinder essen Lebensmittel auch am liebsten einzeln. Gebt maximal drei Zutaten auf den Teller, nicht vermischen, dann kann das Kind sie nacheinander essen. Lasst das Kind auch mitentscheiden bei der Essensplaung und Zubereitung. Riechen, anfassen, probieren, und das immer wieder. Ihr solltet als Eltern wissen, dass sich diese Situation auch wieder bessert und dass fast alle Familien da durch müssen. Solange das Kind fit und aktiv ist, es wächst und gedeiht, müsst Ihr nicht allzu besorgt sein. In dieser Zeit hilft es, das Lieblingsessen oft anzubieten, denn bei Kindern dauert es einfach viel länger als bei Erwachsenen, bis sie eine Aversion entwickeln und sich wieder Abwechslung auf dem Teller wünschen.“

Im Mittelpunkt der Familie

Seit mehr als 20 Jahren informieren wir Eltern, Großeltern und alle, die mit Kindern leben oder arbeiten über Neuigkeiten aus der Region, Veranstaltungen, Themen, Tipps und Angebote. Wir entdecken die Stadt und ihre Umgebung auch immer wieder neu – das Entdeckte teilen wir gerne mit euch.

Diese Seite verwendet Cookies.

Bitte erlauben Sie den Einsatz von Cookies, damit Sie diese Seite in vollem Funktionsumfang nutzen können.