Wähle deine persönlichen Lebensstufen. Wir versuchen dir nur die Inhalte anzuzeigen, die für dich gerade zutreffend sind.

Seiteninhalt
Seiteninhalt
Wenn das Kleinkind zum Picky Eater wird

Nudeln ohne Sauce, trockenes Brot und auf keinen Fall grünes Gemüse: Viele Kleinkinder sind beim Essen zeitweise sehr wählerisch. Was Eltern durch diese Phasen hilft, verrät das Netzwerk „Gesund ins Leben“.

Kleinkind sitzt am Tisch isst Nudeln ohne Soße

Aus der Redaktion

15.06.2023

Lesezeit 1 Minute

Etwa bis zum zweiten Geburtstag sind die meisten Kinder offen für neue Geschmäcker, probieren begeistert bisher unbekannte Lebensmittel und wollen essen wie „die Großen“. Danach beginnt oft eine Phase, in der viele Kinder vorübergehend zu Picky Eaters – wählerischen Essern – werden. Häufig essen sie in dieser Zeit nur wenige ausgewählte Lebensmittel und weigern sich, Neues zu probieren. Die Gründe dafür sind vielfältig. Manchmal steckt tatsächlich der ungewohnte Geschmack oder die neue Textur der Lebensmittel hinter der Ablehnung. Gründe können aber auch Trotzphasen und alterstypische Autonomiebestrebungen sein.

Gelassen bleiben

Eltern sind in diesen Phasen oft beunruhigt. Isst mein Kind genug? Bekommt es alle wichtigen Nährstoffe? „In der Regel können die Eltern gelassen bleiben: Lehnt ihr Kind bestimmte Lebensmittel eine Zeit lang ab, isst es sich an anderen satt“, informiert Maria Flothkötter, Ernährungswissenschaftlerin und Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben. „Sie sollten darauf vertrauen, dass Neugierde, Gewöhnung und Freude am Essen bei ihrem Kind langfristig gewinnen.“

Kreativ werden

Die natürliche Neugierde auf Essen können Eltern zum Beispiel wecken, indem sie Speisen kindgerecht anrichten, neue Zubereitungsarten ausprobieren und dem Kind die Lebensmittel so immer wieder in unterschiedlicher Form anbieten. Gemüse wie Möhren können Eltern zum Beispiel zum Dippen, roh und fein gerieben, gekocht, gebraten, püriert als Suppe oder verarbeitet zu einem Bratling anbieten. Diese unterschiedlichen Zubereitungsarten ermöglichen Kindern vielfältige sinnliche Erfahrungen, die ihre Geschmacksentwicklung unterstützen.

Kinder einbinden

Helfen kann es auch, die Kinder in die Vorbereitung der Mahlzeiten einzubeziehen und die Lebensmittel dabei gemeinsam mit allen Sinnen zu entdecken, sie genau anzusehen, daran zu riechen und mit den Händen zu fühlen. Wichtig ist bei alldem: Das Kind entscheidet selbst, was es probieren möchte. „Tricks, Überredungskünste oder gar Zwang gehen nicht auf die Bedürfnisse des Kindes ein und sind damit keine Lösung, wenn Speisen abgelehnt werden“, erklärt Maria Flothkötter. Stattdessen sollten Eltern geduldig bleiben. Meistens lohnt es sich und Phase des Picky Eating endet bald ganz ohne ihr Zutun.

Weitere Hintergrundinfos und Tipps zum Umgang mit wählerischen Essern bietet der neueste Nachgefragt-Artikel des Netzwerks Gesund ins Leben.

Im Mittelpunkt der Familie

Seit mehr als 20 Jahren informieren wir Eltern, Großeltern und alle, die mit Kindern leben oder arbeiten über Neuigkeiten aus der Region, Veranstaltungen, Themen, Tipps und Angebote. Wir entdecken die Stadt und ihre Umgebung auch immer wieder neu – das Entdeckte teilen wir gerne mit euch.

Diese Seite verwendet Cookies.

Bitte erlauben Sie den Einsatz von Cookies, damit Sie diese Seite in vollem Funktionsumfang nutzen können.