„Das heißt nicht, dass die Kinder bestimmen, wohin es in den Urlaub geht, aber dass sie ein Beteiligungsrecht haben, Vorschläge machen können und dass man sich in der Familie zusammensetzt und einen Konsens findet“, sagt Bettina Erlbruch, Geschäftsführerin des Kinderschutzbunds Düsseldorf. Das sei besonders wichtig in Krisensituationen: Im Trennungsfall könne das Kind nicht entscheiden, ob es lieber bei der Mutter oder dem Vater leben möchte. Da seien die Eltern gefragt, eine Lösung zu finden.
Möglichkeit, mit zu entscheiden
Miteinbeziehen fängt für Erlbruch schon ganz früh an: In den U3-Gruppen des Kinderschutzbunds wird versucht, die Kinder – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – zu beteiligen. „Das fängt damit an, dass man fragt, wo willst du spielen oder beim Essen eine Auswahl anbietet“, sagt Erlbruch. „Erwachsene stecken den Rahmen, lassen aber den Kindern die Möglichkeit, sich zu entscheiden.“