Die Inklusion soll verhindern, dass sie ausgeschlossen werden. „Die behinderten Kinder, die sich dazu äußern können, erzählen oft traurige Geschichten über Gefühle von Ausgrenzung und ich finde, das allein ist schon Impuls genug, zu gucken, dass diese Kinder eine glückliche Kindheit haben“, sagt Bettina Erlbruch, Geschäftsführerin des Kinderschutzbunds Düsseldorf.
Mehr Geld und Personal
Sie betont, dass es Schwierigkeiten bei der Umsetzung gebe, denen man nur mit mehr Personal und Geld begegnen könne. „Zurzeit befinden wir uns in einer Übergangssituation. Da sind wir noch nicht soweit, dass es sich gut anfühlt mit der Inklusion.“ Sie kenne Eltern, die sagen, ihr behindertes Kind werde nicht mehr angemessen gefördert, weil es in einer Regelschule ist. Zugleich gibt es Eltern, die sich in der Regelschule Sorgen darüber machen, dass der Schulablauf durch die Inklusion nicht mehr gewährleistet ist, weil immer Rücksicht genommen werde. Aber: „Inklusion ist keine Entscheidung, sondern ein Gesetz. Und es sind nicht die anderen, die Inklusion möglich machen müssen, das sind wir alle! Das braucht Geld, Zeit, Personal, Zuversicht und den Willen zur Veränderung“, sagt Erlbruch. Ziel sei es, dass die Angebote so aufgebaut sind, dass auch Kinder mit Beeinträchtigung daran teilnehmen können.