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Die Freude an der Musik beibehalten

Wenn die Begeisterung am Musikunterricht abnimmt, ist es wichtig, genau hinzuschauen, ob es am Instrument, dem Unterricht oder dem Musizieren an sich liegt. Auch das Verhältnis zu dem Lehrer oder der Lehrerin spielt eine große Rolle, um den Spaß am Musizieren langfristig aufrechtzuerhalten. Das Wichtigste ist, dass das Interesse an der Musik und dem konkreten Instrument vom Kind selbst kommt und nicht von außen Druck entsteht.

Um die musikalische Entwicklung des Kindes möglichst langfristig zu fördern, hier ein paar Tipps:

Kleiner Junge sitzt mit Vater am Schlagzeug

Annika Elaine Krause

26.07.2022

Lesezeit 2 Minuten

1. Ein eigener Platz zum Musizieren

Es ist wichtig, dass das Kind einen Raum hat, in dem es ungestört üben kann. Am besten, ihr besprecht euch in der Familie, welcher Ort in eurem Zuhause geeignet ist, damit sich das Kind zu bestimmten Zeiten zurückziehen und konzentrieren kann.

2. Routinen entwickeln

Überlegt euch feste Übungszeiten in der Woche. Es ist sinnvoller, wenn täglich 15 bis 20 Minuten musiziert wird, anstatt einmal pro Woche eine ganze Stunde lang. Um eine Routine zu entwickeln, ist es sinnvoll, feste Zeiten wie „nach dem Mittagessen“ oder „vor dem Computerspielen“ auszumachen.

3. Jokertage

Lasst dem Kind ein bis zwei Jokertage pro Woche, an denen das Instrument nicht hervorgeholt wird. Diese Tage darf es selbst bestimmen. Beispielsweise könnt ihr kleine Jokerkarten basteln, die an den übungsfreien Tagen abgegeben und zum Anfang der neuen Woche zurückgegeben werden.

4. Keinen Druck erzeugen

Wenn das Kind nicht üben möchte, gibt es dafür Gründe. Sprecht miteinander und versucht herauszufinden, woran es liegt. Dann könnt ihr gemeinsam überlegen, wie ihr den Spaß am Musizieren wieder finden könnt. Sätze wie „Der Unterricht kostet so viel Geld und du machst nicht richtig mit“ entsprechen vielleicht der Wirklichkeit, aber sie bringen Druck und Stress in die Thematik, die für die eigene Motivation und Freude an der Musik kontraproduktiv ist.

5. Ziele setzen

Konkret formulierte Ziele führen zu Erfolgserlebnissen. Wenn sich das Kind überlegt, am heutigen Tag die schwierige Stelle im Stück zu üben, kann danach gelobt werden, dass das jetzt besser klappt.

6. Aktiv zuhören und selbst neugierig sein

Es kann motivierend sein, wenn beim Musizieren zugehört wird. Dabei geht es nicht darum, dem Kind auf die Finger zu schauen und es zu korrigieren, sondern das eigene Interesse an der Musik zu zeigen. Vielleicht kann euch das Kind auch erklären, was im letzten Unterricht gelernt wurde. Es macht bestimmt Spaß, wenn man in einem Bereich kompetenter als die Eltern ist. Das Wichtigste ist, dass ihr die Begeisterung und Freude an dem Instrument teilt und das Kind mit der eigenen Motivation ernst nehmt. Dazu gehört auch, dass beim Zuhören niemals gelacht wird. Egal wie disharmonisch sich das Lied anhört oder wie lustig das Gesicht des Kindes beim Musizieren aussieht – ein Lacher kann genauso verunsichern und demotivieren wie Kritik.

7. Vorbilder suchen

Spielt eurem Kind Musik vor, in dem das eigene Instrument eine Rolle spielt. Durch Musikvideos, Konzertbesuche oder eine selbst zusammengestellte Playlist entwickeln sich Vorbilder und der Anreiz, einmal selbst so gut spielen zu können.

8. Gemeinsam musizieren

Je nach Instrument ist es sinnvoll, das Kind im Orchester anzumelden oder eine kleine Band zusammenzustellen. Vielleicht passen die Instrumente ja auch innerhalb der Familie zusammen? Gemeinsames Musizieren macht gleich viel mehr Spaß, als alleine vor sich hin zu üben.

9. Gelernte Stücke wiederholen lassen

Oft wird direkt mit einem neuen Stück begonnen, sobald das vorherige beherrscht wird. Das kann manchmal frustrierend sein, weil immer neue Herausforderungen dazukommen. Es macht Spaß und fördert das Selbstbewusstsein, das Kind auch immer wieder alte Stücke vorspielen zu lassen.

Wir wünschen euch viel Freude mit der Musik!

 

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