Über Baumstämme balancieren, mit Stöcken kämpfen und die Enten beobachten – der anderthalbjährige Lasse genießt die Natur rund um den Unterbacher See mit seinen Eltern Birthe und Claus. „Wie in Bullerbü“ fühlt sich das Zuhause für die Familie an, seit sie vor fast drei Jahren ins Ökodorf nach Unterbach gezogen sind. Der Umzug aus dem lebhaften Stadtteil Friedrichstadt war zunächst ein Kompromiss: Birthe sehnte sich nach mehr Natur, während Claus, der eine IT-Abteilung bei den Stadtwerken leitet, weiterhin mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren wollte. Als sie damals durch die Siedlung liefen, war beiden sofort klar, dass es das Ökodorf sein muss. „Welches Haus es dann am Ende wurde, war fast schon zweitrangig“, lacht Birthe, die als Juristin im Wirtschaftsministerium arbeitet. Denn der Ort ist wirklich etwas Besonderes: Autos müssen draußen bleiben, zwischen den ökologisch gebauten Holzhäusern mit Grasdach gibt es nur gepflasterte Wege, Obstbäume und Büsche. Die Architektur ist bewusst auf Nachhaltigkeit und Gemeinschaft ausgelegt, Freundschaften knüpft man hier schnell. Zentrum für alle sind das Gemeinschaftshaus und der Dorfplatz, die als Treffpunkt für Dorf und Feiern – wie das jährliche gemeinsame Pastaessen – zur Verfügung stehen. Lasse ist momentan der Jüngste von rund einem Dutzend Kindern und Jugendlichen in dem mittlerweile über 30 Jahre bestehenden Dorf – die nächste Generation für das Bullerbü-Gefühl in Unterbach.
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