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Bald i-Dötzchen? Freut euch!

Während der Sommerferien fangen die zukünftigen i-Dötzchen an, jeden Tag zu zählen, bis es soweit ist. Wie bereiten sich Kinder und Eltern auf den großen Tag der Einschulung vor? Was ist vorher noch zu erledigen? Und wie gestalten die Familien den ersten Schultag am besten, damit er stressfrei, schön und unvergesslich wird?

 

Junge mit blauer Schultüte im Park

Besima Donlagic-Kraaß

14.07.2022

Lesezeit 3 Minuten

Der Schulranzen liegt im Kinderzimmer bereit, die Schultüte ist womöglich hinten im Kleiderschrank versteckt, damit das i-Dötzchen sie nicht vorzeitig sieht. Wie erleben KInder und Eltern die letzten Sommerwochen vor der Einschulung? Was gilt es noch zu bedenken und vorzubereiten? Ganz wichtig ist: sich die Zeit zu nehmen und den Gedanken anzunehmen, dass nun ein neuer Lebensabschnitt für das Kind beginnt und dass das auch für die Eltern etwas Neues bedeutet. Vielleicht lest ihr den Brief von der Schule ein weiteres Mal gemeinsam durch, schaut euch die Namensliste mit den neuen Klassenkamerad:innen an oder betrachtet die Bilder auf der Website der Grundschule? Vielleicht hat das Kind noch Fragen oder Sorgen. Die Ferienwochen bieten die Gelegenheit, um darüber ins Gespräch zu kommen und Unklarheiten, die das zukünftige i-Dötzchen belasten, aus dem Weg zu räumen. Denn die allerbeste Vorbereitung auf die Schule ist: die Vorfreude!

Den Schulweg testen

Sinnvoll ist, während der Ferien ein paar Mal den Schulweg mit dem Kind auszuprobieren – und zwar am allerbesten auch zur „Echtzeit“ morgens um kurz vor acht Uhr. Natürlich geht das Schulweg-Üben auch nachmittags oder wenn es sich auf dem Weg vom Einkaufen oder zum Spielplatz gerade anbietet. Wo überquert das Kind die Straße? Was sind die Gefahrenpunkte? Was macht es, wenn plötzlich irgendwo eine Baustelle den Gehweg versperrt? Im Gespräch ermuntern die Eltern das Kind, mit offenen Augen die Nachbarschaft zu erkunden und auf die Umgebung zu achten. Vielleicht möchte es ja auch schon mal einen Block weit allein laufen und Papa oder Mama folgt im Abstand von 20 Metern? Große Straßen mit Ampelkreuzungen sind übrigens laut Verkehrswacht auf dem Schulweg keineswegs unsicherer als zugeparkte Wohnstraßen mit unklaren Querungsregeln. Vielleicht ist also ein kleiner Umweg die sicherere Route?

Alles eingepackt?

Gern und stolz zeigt das Fast-Schulkind seinen Ranzen her. Großeltern, Nachbar:innen, Freund:innen – alle dürfen mal gucken. Noch ausstehende Anschaffungen wie der Turnbeutel oder der Farbkasten können jetzt erledigt werden. In der Regel gibt es von der Schule eine Materialliste. Damit das Kind von Anfang an ein Gefühl für seine Schulsachen bekommt, können Eltern und Kind die Liste gemeinsam abhaken und all die schönen neuen Stifte, Pinsel und Schnellhefter mit seinen Namensschildchen markieren. Auch das Ein- und Ausräumen des Tornisters kann das Kind schon selbst übernehmen. So übt es den Umgang mit Schnallen und Bändern und ist nicht am ersten Schultag überfordert, weil irgendwas klemmt oder hakt. Vielleicht bleibt ja auch noch eine Anschaffung übrig, die Patentante oder -onkel dann für die Schultüte beisteuern möchten? Auch das kann in den letzten Wochen vor der Schule besprochen und organisiert werden.

 

Drei Vögel mit Schultüten und ABC auf einem Ast illustriert

Die Schultüte, der Hingucker

Die Schultüte gehört am ersten Schultag einfach dazu. Ob selbst gebastelt oder passend zum Schulranzen erworben, Schultüten sind der Hingucker des Tages. Beim Befüllen sollten die Eltern darauf achten, dass die Schultüte nicht zu schwer wird, sodass das Kind sie allein tragen kann. Die Schultüte wird traditionell mit Süßigkeiten gefüllt, aber auch nützliche kleine Geschenke sind passend: Hörspiel, Stundenplan, Wachsmaler, Spardose, Uhr, Springseil, Haarspangen, Murmeln, Wecker, Freundebuch, Brotdose, Portemonnaie, Kartenspiel, Erinnerungsalbum oder Seifenblasen. Gibt es kleine Geschwister in der Familie, freuen sie sich über eine Mini-Schultüte zum Beispiel aus übrig gebliebenem Tonpapier – als kleines Bonbon gegen die Eifersucht.

Der erste Schultag

Wie läuft der erste Tag ab? Kinder fühlen sich sicherer, wenn sie wissen, was sie erwartet. Es hilft ihnen, wenn sie mit den Eltern vorher darüber gesprochen haben und sie in etwa wissen, was passieren wird: Der offizielle Teil in der Schule findet meistens in der Schulaula oder Turnhalle statt. Direktor:innen, Klassenlehrer:innnen der neuen Erstklässler:innen und die älteren Schülerinnen und Schüler sind anwesend. Die großen Kinder tragen in der Regel ein Willkommensprogramm für die i-Dötzchen vor. Anschließend werden die Schulanfänger:innen in ihre Klassen aufgeteilt und gehen mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin für eine halbe oder knappe Stunde in die neuen Klassenräume – dabei bleiben die Eltern zurück, vielleicht gibt es für sie eine Kaffee- und Kuchentafel oder noch ein paar gesonderte organisatorische Informationen, zum Beispiel zur Nachmittagsbetreuung. Und dann ist schon wieder frei.

Buchstabensuppe und Co.

Schon am frühen Mittag sind alle wieder zu Hause – aber oft noch so aufgekratzt, dass kein rechter Hunger aufkommen mag. Im Anschluss an die offizielle Einschulungszeremonie beginnt in vielen Familien ein kleines Einschulungsfest. Hier sollte das i-Dötzchen bei der Planung ein Mitspracherecht haben. Wen laden wir ein, wer ist dabei? Da die Einschulung in der Regel mitten in der Woche stattfindet, sollten die Gäste früh genug über den Termin informiert werden. Ob eine Buchstabensuppe zu Hause, ein Menü im Restaurant oder ein Picknick im Park – die Tagesplanung sollte in jedem Fall ausreichend Zeit für die Einschulungsfotos lassen, das Kind braucht zudem auch etwas Ruhe, um die Geschenke aus der Schultüte zu würdigen. Außerdem gibt es manches Mal schon eine erste kleine Hausaufgabe à la „Male dich mit deiner Schultüte“ – und auch der Toni will für den nächsten Tag gepackt werden ...

Erinnerungen fürs Leben

Am Abend, wenn Ruhe einkehrt, können die Eltern ein kurzes Interview im Hinblick auf den ersten Schultag mit ihrem Kind durchführen und seine Antworten notieren. Nach einigen Jahren ist es schön und spannend zugleich, die ersten Eindrücke noch einmal nachlesen zu können. Und ganz wichtig: Auch wenn die Einschulung ein unvergesslicher Tag werden soll, ist es ratsam, keine zu hohen Erwartungen zu hegen. Der Tag muss weder perfekt sein noch sind kleine Pannen und unliebsame Überraschungen ein schlechtes Omen für die Schulzeit des Kindes. Im Vordergrund sollte die Einstellung stehen: „Du bist jetzt Schulkind und das ist auch gut so!“

Im Mittelpunkt der Familie

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