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Die Zeitumstellung mit Kindern meistern – Ein Elternratgeber

Die Zeitumstellung auf die Winterzeit kann für Eltern von kleinen Kindern eine echte Herausforderung sein. Kinder haben oft feste Schlafgewohnheiten, und eine Veränderung des Tagesablaufs, wie das Verschieben der Uhren um eine Stunde, bringt viele aus dem Gleichgewicht. Doch keine Sorge – mit ein paar einfachen Tricks und einer guten Vorbereitung kannst du diese Phase stressfrei meistern. Hier sind unsere Tipps und Ideen, wie du deinem Kind helfen kannst, sich an die neue Zeit anzupassen.

Frau im weissen Hemd liegt auf weissem Bett mit einem goldenen Wecker an der Seite

Frank Walber

22.10.2024

Lesezeit 3 Minuten

Was bedeutet die Zeitumstellung für Eltern?

Du kennst es vielleicht schon: Du freust dich auf die extra Stunde Schlaf, doch dein Kind denkt nicht daran, seine Routine ebenfalls zu ändern. Gerade kleinere Kinder haben oft einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus und reagieren sensibel auf Veränderungen. Das führt dazu, dass sie früher aufwachen oder abends nicht einschlafen können. Die Umstellung auf die Winterzeit bedeutet, dass dein Kind möglicherweise schon um 5 Uhr wach ist, während du lieber bis 6 Uhr schlafen würdest.

Doch anstatt die Zeitumstellung zu fürchten, kannst du sie als Gelegenheit nutzen, den Schlaf deines Kindes langfristig zu optimieren. Mit ein paar Anpassungen und der richtigen Planung kannst du diesen Übergang leichter gestalten.

Wie die Zeitumstellung den Schlafrhythmus von Kindern beeinflusst

Kinder, besonders im Alter von 0 bis 6 Jahren, haben oft einen sehr sensiblen Schlafrhythmus, der stark von Gewohnheiten und festen Schlafenszeiten geprägt ist. Die innere Uhr deines Kindes richtet sich nach Licht und Dunkelheit. Wenn die Uhren umgestellt werden, führt das dazu, dass es früher hell oder dunkel wird – und das beeinflusst den Biorhythmus.

Durch die Umstellung auf die Winterzeit wird der Tagesrhythmus um eine Stunde verschoben. Was für Erwachsene oft nur eine kleine Anpassung ist, kann für Kinder bedeuten, dass sie sich unruhig oder übermüdet fühlen. Sie werden möglicherweise zu früh wach oder haben Probleme, sich abends zu entspannen.

Tipps von Eltern für Eltern: So klappt der Übergang stressfrei

 

1. Schrittweise Anpassung der Schlafenszeiten

Statt dein Kind direkt mit der neuen Zeit konfrontieren, empfiehlt es sich, die Schlafenszeiten in den Tagen vor der Umstellung schrittweise um 10 bis 15 Minuten nach vorne zu verschieben. Beginne etwa 4 bis 7 Tage vorher und ziehe sowohl die Schlafenszeit als auch die Aufwachzeit jeden Tag ein wenig vor. Auf diese Weise wird der Schlafrhythmus deines Kindes sanft an die neue Zeit angepasst, ohne dass es plötzlich eine ganze Stunde verschoben wird.

2. Abendrituale beibehalten

Kinder lieben Routinen. Behalte daher eure Abendrituale bei – egal ob es das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte, das Singen eines Schlaflieds oder das Baden ist. Diese Rituale geben deinem Kind Sicherheit und signalisieren ihm, dass es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen, unabhängig davon, welche Uhrzeit es ist.

3. Nutze das Tageslicht und die Dunkelheit

Die innere Uhr deines Kindes wird stark von Licht beeinflusst. Sorge dafür, dass dein Kind tagsüber ausreichend Tageslicht bekommt, besonders in den Morgenstunden. Das hilft, den Biorhythmus zu stabilisieren. Am Abend solltest du darauf achten, dass es dunkler wird. Schaffe eine ruhige und entspannte Atmosphäre im Kinderzimmer, indem du die Beleuchtung dimmst und das Zimmer verdunkelst. So unterstützt du dein Kind dabei, sich auf das Schlafengehen einzustellen.

4. Geduld ist der Schlüssel

Es ist normal, dass sich dein Kind nicht sofort an die neue Zeit gewöhnt. Gib ihm ein paar Tage, um sich anzupassen, und bleib geduldig. Jedes Kind reagiert unterschiedlich, und es kann einige Tage dauern, bis der neue Schlafrhythmus verinnerlicht ist. Unterstütze dein Kind in dieser Übergangszeit, indem du flexibel bleibst und auf seine Bedürfnisse achtest.

Ein Beispielplan für die letzte Woche vor der Zeitumstellung

Hier ist ein Beispielplan, den du verwenden kannst, um die Schlafenszeit deines Kindes schrittweise anzupassen:

Tag 1: Schlafenszeit 15 Minuten früher als sonst.
Tag 2: Schlafenszeit 30 Minuten früher.
Tag 3: Schlafenszeit 45 Minuten früher.
Tag 4: Schlafenszeit 1 Stunde früher (bereits an die Winterzeit angepasst).

Dieser sanfte Übergang hilft deinem Kind, die Umstellung besser zu verkraften.

Wie Tageslicht und Dunkelheit den Schlaf beeinflussen

Tageslicht spielt eine entscheidende Rolle im Biorhythmus deines Kindes. Wenn du morgens mit deinem Kind draußen spazieren gehst oder es direkt nach dem Aufwachen etwas Licht abbekommt, hilft das, die innere Uhr richtig zu stellen. Am Abend solltest du jedoch auf helle Lichter verzichten, da sie die Produktion von Melatonin (dem Schlafhormon) hemmen können. Achte darauf, das Schlafzimmer zu verdunkeln und für eine beruhigende Atmosphäre zu sorgen, damit dein Kind zur Ruhe kommt.

Geduld und Routine sind entscheidend

Die Zeitumstellung muss kein Stressfaktor sein. Mit ein wenig Geduld und den richtigen Routinen kannst du den Übergang für dein Kind sanft gestalten. Schrittweise Anpassungen, bewährte Abendrituale und die Nutzung von Tageslicht und Dunkelheit helfen dabei, dass sich der Schlafrhythmus deines Kindes schneller normalisiert.

Möchtest du mehr erfahren, wie du dein Kind durch die Zeitumstellung begleitest? Schau dir unsere Bücherempfehlungen an, um deinem Kind spielerisch zu helfen, die Zeitumstellung zu verstehen. Erfahre mehr über hilfreiche Tipps und Tricks in unserem Artikel über Anlaufstellen für Eltern.

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