Düsseldorf hat den Ruf als Stadt der Kunstschaffenden und Kreativen – das liegt an den Künstlerinnen und Künstlern des 19. Jahrhunderts, die die Kunstakademie zu einer der führenden Ausbildungsstätten ihrer Zeit gemacht haben. Dreißig Straßen sind nach den Kunstschaffenden benannt, darunter unter anderem die „Schadowstraße“. Das Projekt „Da sind sie ja! Die Düsseldorfer Malerschule in ihren Straßen“ will die Bilder und Geschichten jener Künstlerinnen und Künstler, durch Aktionen im öffentlichen Raum für die Bewohnerinnen und Bewohner und mit ihnen lebendig werden lassen. Vor allem Kinder sprechen die stimmungsvollen Bilder an, die teilweise dramatische Geschichten erzählen, und interessieren sich für deren Lebensgeschichten. Jugendliche erkennen in den atmosphärischen Bildern die Vorlagen ihrer Serien und Computerspiele.
Da sind sie ja! Unsere Künstler in ihren Straßen
In diesem Jahr stand neben Eduard Bendemann und Theodor Mintrop das Thema „Natur“ im Mittelpunkt. Antonia Hostens Schülerinnen und Schüler der Beckbusch-Schule beschäftigten sich mit dem Tiermaler Carl Friedrich Deiker. Die Kinder der Rolandschule haben mit Gabi Luigs die Natur auf dem Golzheimer Friedhof beobachtet und viel über die dort begrabenen Kunstschaffenden erfahren. Im Projekt „Lebende Natur: Pflanzen und Früchte von Emilie Preyer“ begleitete Lidiya Brodska-Vynnykova Erstklässler mit dem Förderschwerpunkt Sehen (LVR-Karl-Tietenberg-Schule) bei ihrer sensorischen Wahrnehmung. Anna Mirbachs Thema in der Rheinkirche Düsseldorf waren „verschwundene und erfundene Straßennamen“. Die Kinder haben Modelle zum Thema „Stadt“ geformt. Darüber hinaus sind Beiträge der KGS Höhenstraße und der Heinrich-Heine Grundschule zu sehen. Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann, Sammlungsleiter 19. Jahrhundert, hält am Eröffnungstag eine Einführung in die Ausstellung. Die Initiatorin Inge Sauer stellt das Projekt „Da sind sie ja! Unsere Künstler in ihren Straßen“ vor. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 14. Januar 2024.