Der Knecht ist als Glückskind geboren. Das muss so sein, wie wäre er sonst gerade dem Tod von der Schippe gesprungen? Frohen Herzens macht er sich auf: „Wenn das so weitergeht, wird noch die Königstochter meine Frau.“ Das kommt prompt dem König zu Ohren, der sich seinen Schwiegersohn aber anders vorgestellt hatte. Ein Dahergelaufener mit der Prinzessin? Das muss verhindert werden! Mit vereinten Kräften versucht der gesamte Hofstaat, dem Knecht Aufgaben zu übertragen, an denen er eigentlich scheitern müsste. Sogar in die Hölle schicken sie ihn. Doch sein Glück führt den Arglosen immer wieder zurück ins Leben und zu seiner Geliebten. Ist das Schicksal oder steckt hinter allem des Teufels Großmutter?
Nachdichtung aus der Feder von F. K. Waechter
„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ erzählt vom kindlichen Traum, unverwundbar zu sein, und zeigt, was derjenige gewinnen kann, der sich mutig einer gefahrvollen Welt stellt. Die äußerst sprachverliebte Nachdichtung des Grimm’schen Märchens stammt aus der Feder von F. K. Waechter, der in großen Gesellschaftsbildern die ganze Welt bis hinab zur Hölle einfängt. Der Autor und Zeichner zählte in den 1990er-Jahren zu den meistgespielten deutschen Dramatiker:innen, er verfasste Kinderbücher, vor allem jedoch machten ihn seine satirischen Zeichnungen bekannt. Regisseur André Kaczmarczyk inszeniert das 1981 entstandene Stück als zauberhaftes Theater für alle ab sechs Jahren auf der großen Bühne.