Die Jugendromane von Cécile Aubry sind in Frankreich wahre Klassiker, die bereits mehrfach verfilmt wurden. Über die Abenteuer des zehnjährigen Sebastian und der Pyrenäenberghündin Belle verfasste die 2010 verstorbene Autorin zwischen 1966 und 1977 sieben Bücher, zuletzt entstanden erst 2013 bis 2017 dazu drei Kinofilme. Die waren allerdings wie schon die Vorlagen in den 1940ern angesiedelt – die jüngste Version spielt nun im Hier und Jetzt und verpasst den Erlebnissen der Titelfiguren einen zeitgemäßen Anstrich. Sebastian ist nun kein Waisenkind mehr, sondern wird in den Ferien von seiner Mutter zu seiner Tante und der Großmutter in die Berge geschickt. Dort lernt er eine weiße Hündin kennen, vor der die Menschen in der Umgebung sich fürchten, die in Wahrheit aber von ihrem Besitzer misshandelt wird – und Sebastians Familie im Handlungsverlauf hilfreich zur Seite stehen wird. Die klassische Tier-Mensch-Freundschaftsgeschichte wurde von Regisseur Pierre Coré als spannender Kinderfilm für Naturfreunde inszeniert, bebildert mit tollen Aufnahmen aus der Berglandschaft.