„Weihnachten ist das Fest mit der höchsten Konzentration auf die Familie“, sagt die evangelische Pfarrerin und Vorsitzende des Presbyteriums in Heiligenhaus. „Diese Tradition ist in den letzten hundert Jahren gewachsen. Ostern oder Pfingsten als christliche Feste haben nicht diesen Schwerpunkt als Familienfest.“ Der Gottesdienstbesuch gehört oft zum Ritual: Erst Kirche, dann gibt es die Bescherung, weil in der Zeit ja das Christkind die Geschenke unter den Baum gelegt hat. „Natürlich ist das für einige auch ,nur‘ die Tradition. Ich glaube aber, dass vielleicht gerade jetzt, in dieser so unruhigen Zeit, der Wunsch groß ist, von diesem Weihnachtswunder etwas für sich mitzunehmen. Es ist der Auftakt zum Weihnachtsfest, und ich freue mich, dass die Kirchen so gefüllt sind und vielleicht doch einige einen Gedanken mit nach Hause nehmen und später noch an ihn denken.“ Die Pfarrerin selbst hat gelernt, den Anspruch an das perfekte Weihnachten runterzuschrauben: „Ich habe am Heiligen Abend drei Gottesdienste, und wie so viele muss ich dann eben arbeiten. Als Gott in den Stall kam, war es doch auch provisorisch und nicht gerade luxuriös. Gott kommt zu uns, und wir sollten unsere Herzenstüren öffnen.“
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