Der Cartoonist und Illustrator Ulf Keyenburg ist keiner, der sich aufdrängt. Er macht sich klein und unterschreibt Mails mit ulf, seine Cartoons signiert er mit k. Dass er damit durchgekommen ist, liegt vermutlich daran, dass er immer schon wusste, was er will – gar nicht so viel –, und dass er ziemlich bald den kleinen Herrn Paul für Martin Baltscheit illustrierte, der wie er in Essen Kommunikationsdesign studierte. Damit hatte ulf k. einen Fuß in der Kinderbuchbranche. Weil er auch weiß, dass Klinkenputzen nicht so seins ist, arbeitete er zudem von Anfang an mit Agent*innen, die für ihn Jobs an Land ziehen. Außerdem hat es nicht geschadet, dass der „Poet der deutschen Comicszene“ wirklich gut ist, mehr noch: ausgezeichnet – 2004 mit dem Max-und-Moritz-Preis als bester deutschsprachiger Comiczeichner. Den Großteil seines Lebens hat k. in Oberhausen verbracht. Anfang der 2000er zog er nach Düsseldorf, und das war’s auch schon mit der Reiselust und Entdeckerfreude. „Mein Auslandssemester in Paris musste ich wegen akutem Heimweh abbrechen. Darf man ja keinem erzählen, aber mir war das alles zu groß und zu unübersichtlich.“ Den Parisern hingegen war sein Name eine unüberwindliche Hürde: „Ich habe nie kapiert, dass ich gemeint war. Deshalb war ich ab da ulf k.“ Noch heute reichen ihm die Reisen, die sein Job mit sich bringt. Urlaub macht er trotzdem – den fordert seine Familie ein. Frau und Söhne (17 und 12) kümmern sich um die Planung. „Ist nicht immer einfach mit mir – meine Kinder beklagen sich schon mal, dass ich wenig zuhause bin, dass ich genervt und angespannt bin, wenn ich viel zu tun habe.
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