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Eine gute Verbindung

Maya Kerpenisan ist Diplom-Psychologin und hat sich auf ihre Leidenschaft, den Bereich Prä- und Perinatale Psychologie spezialisiert. Wir haben mit ihr über die Bindungsanalyse gesprochen.

Porträt von Maya Kerpenisan

Susanne Werding

06.09.2023

Lesezeit 1 Minute

Maya, wer kommt zu dir in die Bindungsanalyse?

Die Bindungsanalyse ist ein wunderbares Instrument, um auf psychoanalytischer Grundlage die Beziehung zum Baby zu intensivieren. Das heißt, im Prinzip ist es für jeden gut, der seinem Kind einen optimalen Start geben möchte. Es kommen auch Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch oder Schwangerschaftskomplikationen. Nach als traumatisch erlebten Geburtserfahrungen hilft die Bindungsanalyse den Müttern, an diesem einschneidenden Erlebnis zu wachsen. Frauen, die diese Begleitung für sich in Anspruch nehmen, gehen gestärkt, angstfrei und mündig daraus hervor.

Und wie ist der Ablauf?

Idealerweise beginnt die Bindungsanalyse in der 20. Schwangerschaftswoche oder früher mit einer klassischen Anamnese. Um welche Themen und Erfahrungen es konkret geht, ergibt sich individuell im Gespräch mit der Frau. Aus dieser Anamnese entwickeln sich dann die weiteren Sitzungen, bei der die Frau in Tiefenentspannung ein inneres Instrumentarium aufbaut, um einen tiefen Kontakt zu sich selbst und zu ihrem Baby zu bekommen.

Wie wirkt sich die Bindungsanalyse langfristig aus?

Diese Art der Analyse ist wertvoll für das gesamte Leben des Babys – und auch der Mutter. Ich erlebe die Frauen nach der Bindungsanalyse als sehr klar, sortiert, sodass sie ohne Ballast in die Beziehung zum Kind gehen können. In unseren Gesprächen haben sie gelernt, sich mit ihren Wünschen, Sorgen und Ängsten auseinanderzusetzen und diese zuzulassen, sie aber nicht auf das Kind zu übertragen. So kann es unbelasteter ins Leben starten. Die Erfahrung zeigt, dass die Kinder besser schlafen, weniger stressbelastet und selbstbewusster, stärker „bei sich“ sind.

Beeinflusst die Bindungsanalyse auch den Geburtsvorgang?

Ja, auch der Geburtsprozess verändert sich positiv. In den letzten Sitzungen begleite ich den Ablöseprozess. Das Leben nach der Geburt wird angesprochen und wir schauen, ob bei Mama oder Baby noch Blockaden, Ängste oder Sorgen bestehen, die eine schöne und leichte Geburt behindern könnten. Die Bindungsanalyse kann so positiv beeinflussen, dass Interventionen unnötig werden, da Mutter und Kind den Geburtsprozess in einem perfekten Zusammenspiel meistern.

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