„Till Eulenspiegel wurde 1979 gegründet, zum Jahr des Kindes, damit wollte man Kindern in Düsseldorf eine Stimme geben.“ Mit einer Kollegin gibt sie Kinderrechteworkshops an Schulen, Zielgruppe ist die 3. bis 6. Klasse. „Die erste Reaktion von Erwachsenen ist oft: ‚Aber die Kinder haben doch auch Pflichten! Sollen die erst mal ihre Pflichten kennenlernen!‘, aber ganz ehrlich? Ich bin auf der Seite der Kinder, und ich denke, dass Kinder sehr wohl wissen, was ihre Pflichten sind. Gut, die erfüllen sie vielleicht nicht immer so, wie sich das zum Beispiel der Hausmeister vorstellt, aber sie wissen ganz genau, was von ihnen erwartet wird. Dass sie aber auch Rechte haben, möchten wir ihnen vermitteln.“ Gesa Kaiser ist seit 2011 dabei. „Als ich die Stelle ausgeschrieben sah, wusste ich: Das ist meins!“ Seitdem hat sie einmal ein Jahr für ihr erstes Kind und zwei Jahre für das zweite Kind pausiert. „Ich habe die Elternzeit sehr genossen. Es ist nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bringen, weil mein Mann als Krankenpfleger Schichtdienst hat, aber ich mag beides – die Zeit zuhause mit meinen Kindern und meinen Beruf.“ Ihren Mann kennt Gesa Kaiser schon seit Kindergartenzeiten: „Er war damals in einer coolen Gang von Jungs, die Kakao getrunken haben“, grinst sie. Seit dem Abitur sind sie zusammen. Dass die gebürtige Düsseldorferin in der Stadt geblieben ist, war Zufall: „Ich habe hier meinen Studienplatz bekommen.“ Als Jugendliche liebäugelte sie mit der Punk-Szene. „Na ja, ich hatte rote Haare und entsprechende Klamotten, aber ich habe nie jemanden angeschnorrt oder so.“ Ihre Eltern nahmen es gelassen: „Ich weiß noch, meine Mutter hat mir beim Haarefärben geholfen.“
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