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Mit Kindern entspannt reisen

Als Familie zu reisen ist anders, als ohne Kinder unterwegs zu sein. Gleichzeitig nutzen viele junge Eltern die Elternzeit für eine längere Auszeit vom Alltag. Doch wenn Eltern ein paar Dinge beachten, kann Reisen auch entspannt als Familie möglich sein.

Frau mit Baby in Babytrage sitzt auf einem Berg und guckt in die Landschaft, das Baby guckt in die Kamera

Mustafa Görkem & Deniz Çiçek-Görkem

08.07.2024

Lesezeit 2 Minuten

Kommt ein Kind auf die Welt, stellt es den gesamten Alltag auf den Kopf. Obwohl es noch nicht sprechen kann, tanzen alle im Haushalt schon nach seiner Nase. Häufig genießt das Kleine die höchste Priorität und alles andere kann, oder muss sogar, warten. Daher ist es wenig verwunderlich, dass mit Kindern nicht nur der Alltag, sondern auch das Reisen neu gedacht werden muss. Das beginnt mit der Auswahl des Reisezieles und setzt sich fort mit den Vorbereitungen. Zudem spielt das Alter des Kindes eine Rolle. Kurzum: Es braucht eine gute Planung, Vertrauen, Mut und eine flexible Umsetzung.

Elternzeit als Reisezeit nutzen

Die Elternzeit bietet sich gut an, um sich auf das erste Reiseabenteuer mit Kind einzulassen. Ein Tipp vorneweg: Es ist hilfreich, sich zunächst als Familie kennenzulernen. Auch ein Baby hat einen Rhythmus. Wie schläft es, wie viel trinkt und isst es? Warum weint es und wie kann ich es am besten beruhigen? Sobald du dafür ein Gefühl hast und bereit bist, dich darauf einzulassen, ist das eine gute Grundlage, um eine Reise anzugehen. Wenn fest steht, wie viel man dem Kind und sich als Eltern zutrauen kann, beginnt die eigentliche Planung. Wohin können wir als Familie mit welchem Verkehrsmittel reisen? Wie können wir die gemeinsame Zeit unbeschwert genießen? Vor allem auch: Wie viele finanzielle Mittel haben wir? Geld spielt in Partnerschaften nach dem Kind eine nicht unbedeutende Rolle. 

Finanzen besprechen

Denn oftmals fehlt durch die berufliche Pause eines Elternteils ein komplettes Gehalt. Das Elterngeld deckt – abhängig vom bisherigen Einkommen – nur einen bestimmten Teil ab. Genau genommen sind es 65 bis 100 Prozent des Voreinkommens. Um das Konfliktpotenzial zu reduzieren, sollten die Eltern im Vorfeld eine „Finanzsitzung“ machen und Grundsatzentscheidungen treffen: Soll immer im Hotel übernachtet werden oder reicht auch mal eine Ferienwohnung mit Selbstverpflegung? Wie oft können wir auswärts essen gehen? Gut ist auch immer, Bargeld mit dabei zu haben. Nicht immer kann man mit Karte zahlen. Geld abheben kostet Zeit, die man mit Kind anderweitig nutzen kann. In dem Zuge kann auch eine Aufgabenteilung vorgenommen werden. Wer kümmert sich um die Buchung der kindgerechten Unterkünfte, wer um den Buggy?

An alles gedacht? Checkliste hilft!

Je nach Reiseziel und Größe der Familie kann bereits das Kofferpacken eine große Herausforderung darstellen. Noch stressiger dürfte es sein, wenn viele Standorte bereist werden. Ständig alle Gepäckstücke in die Unterkunft tragen? Das ist selten nötig, insbesondere, wenn dort nur einmal übernachtet wird. Hier können Koffersysteme und minimalistische Rucksäcke helfen, Zeit zu sparen: denn schließlich muss das Ausgepackte auch wieder eingepackt werden. Damit das Lieblingskuscheltier oder der nachts leuchtende Schnuller nicht vergessen werden, hilft eine Checkliste ungemein. Bekanntlich steigt kurz vor der Reise der Adrenalin-Pegel durch Packstress mit Kind noch zusätzlich. Daher sollte die Liste ein paar Tage vorher in Ruhe erstellt werden und gut sichtbar, etwa an der Tür, angebracht werden. So kannst du vor der Abfahrt noch einmal schauen, ob ihr an alles gedacht habt.

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