Dr. Hackspiel-Mikosch ist seit 2009 Professorin für Modetheorie und -geschichte an der AMD Akademie für Mode & Design der Hochschule Fresenius in Düsseldorf. Die Stadt glänzt gerne mit textilem Luxus. Studierende von Hackspiel-Mikosch und einer Kollegin für Modejournalismus und -kommunikation untersuchen seit 2014 das Angebot nachhaltiger Mode in deutschen Städten und Regionen. Sie erstellen daraus zuerst für Düsseldorf das Magazin „Buy good stuff“, es folgen Magazine für weitere Großstädte sowie das Ruhrgebiet. „Immer mehr Nutzer wollen sich mit alternativer Mode beschäftigen und die Anbieter verändern sich rasch. Deshalb muss auch die Webseite buygoodstuff.de kontinuierlich aktualisiert werden.“ Hackspiel-Mikosch ist stolz auf den öko-fairen Einkaufsratgeber. Neben Store-Registern und Labelporträts klärt er über Kriterien nachhaltiger Mode auf, etwa zu Siegeln, aber auch über Greenwashing – Strategien, sich vermeintlich nachhaltig zu präsentieren. „Der Textilbereich ist eine der schmutzigsten Industrien und Mode ein System, in dem viele Zahnräder ineinandergreifen“, erklärt die 65-Jährige. „Als 2013 das Fabrikgebäude Rana Plaza in Bangladesch Tausende Menschen, vorwiegend Textilarbeiterinnen, unter sich begrub, wurde die Öffentlichkeit endlich aufgerüttelt.“
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