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Nicht nur schön gestaltet

Wir spielen bei Zauberberg gemeinsam den Magier Balduin, der gerne seine Zauberlehrlinge zu sich rufen möchte. Dafür schickt er zauberhafte Irrlichter den Berg hinauf, auf dem die Zauberlehrlinge gerade ihren magischen Übungen nachgehen.

Jürgen Karla

02.03.2022

Lesezeit 2 Minuten

Irrlichter zeigen den Weg

Reihum dürfen wir dazu eines der fünf farbigen Irrlichter aus einem Beutel herausziehen. Gemeinsam knobeln wir dann aus, wo dieses am besten losgelassen wird. Oben auf dem Berg können wir die murmelartigen Irrlichter nämlich losrollen lassen. Diese suchen sich dann durch einen Wald aus Hindernissen einen Weg nach unten. Und immer, wenn ein Zauberlehrling in Kontakt mit einem Irrlicht kommt, darf der Lehrling auf dem sich im Zick-Zack nach unten schlängelnden Weg auf das nächste freie Feld in der Farbe des Irrlichts vorrücken.

Vier Zauberlehrlinge müssen zu Balduin

Schaffen wir es vier Zauberlehrlinge zu Balduin zu bringen, haben wir das Spiel gewonnen. Verlierren können wir natürlich auch: Auf dem Zauberberg leben nämlich auch die gemeinen Hexen, die von den Irrlichter auch ganz begeistert sind und ihnen ins Tal folgen. Sind drei der Hexen unten angekommen, haben wir verloren. So bildet sich ein spannender Wettlauf auf dem Weg ins Tal ab.

Verpackung Spiel Zauberberg von Amigo

Informationen zum Spiel

Zauberberg von Jens-Peter Schliemann, Bernhard Weber
Erschienen bei Amigo Spiele
Für 1 – 4  Spielende ab 5 Jahren
Dauer: ca. 15 Minuten
Preis € 34,99

Zauberberg kommt mit einem tollen 3D-Spielplan, einem grundsätzlich einfachem Spielmechanismus und schön gestaltetem Spielmaterial daher. Durch das kooperative Spiel können Kinder erste gemeinsame Erfahrungen zu taktischen und strategischen Überlegungen sammeln. Und genau das ist das faszinierende auch für uns Erwachsene am Spieltisch - wir spielen nämlich sehr gerne mit: In den ersten Partien lassen wir die Murmeln zunächst einmal von oben den Berg runterrollen. Doch schon bald entdecken wir gemeinsam die taktischen Kniffe: Wenn wir die Zauberlehrlinge ganz schnell versetzen, können sie nämlich auch mehrmals vom gleichen Irrlicht berührt werden. Also schauen wir uns den Spielplan plötzlich viel genauer an. Gibt es irgendwo eine Reihe von farbigen Wegpunkten, so dass das machbar wird? Die Hexen versetzen wir natürlich ganz gemächlich - die sind ja auch schon sooo alt. Von Partie zu Partie steigert sich dann unser Geschick. Irgendwann entdecken wir, dass einzelne Firguren, ob Hexe oder Zauberlehrling vielleicht auch ganz gezielt auf bestimmte Felder gelenkt werden könnten. Oder wir schaffen es die Figuren auf jeweils eine Seite des Berges zu bringen, so dass mit einem Irrlicht mehrere Zauberlehrlinge erreicht werden können. Und plötzlich denken wir nicht nur über den aktuellen Zug, sondern auch schon über den nächsten Zug und eine möglichst gute Vorlage für das nächste Irrlicht nach. Und das alles ohne den Zwang solche Überlegungen anstellen zu müssen.

Ein rundum gelungenes Spiel

Insbesondere bei den Kindern entwickelt sich dieser tolle Blick auf das Spielen bei Zauberberg von ganz alleine. Und das macht Zauberberg zu dem rundum gelungenen Spiel, als welches wir es erleben durften. Es funktioniert zu zweit, zu dritt und zu viert; selbst alleine stellt es ab und zu eine nette Knobelaufgabe dar. Von uns eine ganz klare Empfehlung, Zauberberg ist in der Familie unser Herbst-Highlight.

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