Düsseldorf ist Träger von 87 Grundschulen, die alle eine Übermittagsbetreuung anbieten. Neben dem städtischen Träger gibt es noch weitere Träger wie konfessionelle, freie Träger oder Stiftungen. Neben diesen naheliegenden Kriterien kann man sich auch einmal grundsätzlich mit der Wahl der Schulform auseinandersetzen, schließlich gilt in Nordrhein-Westfalen die freie Schulwahl und warum nicht mal den Blick in die Zukunft wagen. Wo entwickelt sich die Schule der Zukunft hin und was gibt es eigentlich für alternative Schulformen neben der Regelschule? Gerade bei den nachfolgend skizzierten Schulformen – Montessori und Waldorf – ist es sinnvoll, die Entscheidung dafür oder dagegen bereits in Kita -oder Grundschulzeit zu fällen, um frühestmöglich in das Konzept hineinzuwachsen.
Montessori-Pädagogik
Das Montessori-Konzept kommt in Düsseldorf an einigen Schulen ganz oder teilweise zur Anwendung: Vier Grundschulen sowie einige weiterführende Schulen, wie das Leibniz-Montessori-Gymnasium, bieten ihren Schüler:innen eine Montessori-Lernumgebung. Der Grundgedanke der Ärztin Maria Montessori war es, dass Lernen nur über die Sinne führen kann, am einfachsten durch konkretes Handeln. Das Kind soll intrinsisch motiviert tätig werden. Da die Kinder nach Montessori von sich aus lernen wollen, heißt das übersetzt in die Praxis, dass die Pädagog:innen dem Kind Spiel- und Arbeitsmaterialien bieten, die sein individuelles Lerninteresse ansprechen. Während der Freiarbeit suchen sich die Kinder selbst das Thema aus, mit dem sie sich gerade beschäftigen wollen, und erarbeiten so bestimmte Lerninhalte. Sie lernen in jahrgangsübergreifenden Klassenverbänden.