Der Übergang vom Kindergarten zur Grundschule ist für die Kinder ein wichtiger Meilenstein in ihren Leben. Mit der Einschulung beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Kein Wunder also, dass dieser Tag oft mit viel Aufregung und Vorfreude verbunden ist. Neue Freunde kennenlernen, neue erwachsene Bezugspersonen und ein völlig neues Erfahrungsfeld erwartet die Kleinen. Die Einschulung ist auch für die Eltern ein besonderer Moment, da sie stolz darauf sind, ihr Kind auf diesem neuen Lebensabschnitt begleiten zu dürfen. Seit Jahrzehnten wird dieser Tag mit einer Schultüte begleitet, die in der Regel mit nützlichen Dingen und süßen Leckereien gefüllt wird. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Vom Rohling zum Kunstwerk
Eine individuelle Schultüte zusammen mit dem Kind zu basteln, macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Kreativität aller Beteiligten. Die Materialien, Farben und Motiven sollten dabei idealerweise nach den Vorlieben des Kindes ausgewählt werden. Zusammen mit dem Kind kann auch ein Thema (z. B. Basketball, Fußball, Meerjungfrau) festgelegt werden und dementsprechend gebastelt werden. Vor Beginn empfiehlt es sich, alle notwendigen Dinge (z. B. Pappe, Schere, Sticker, etc.) auf den Tisch zu legen und parat zu haben. So wird der kreative Prozess nicht jedes Mal unterbrochen. Primär ist für die Gestaltung ein Schultüten-Rohling ratsam. Dieser ist eine Schultüte ohne Dekoration in einer bestimmten Farbe und Größe. Er lässt sich zeitsparend kaufen oder aber kann mit Tonpapier in wenigen Schritten selbst hergestellt werden. In der Regel besteht er aus festem Karton und ist rund oder sechseckig und hat einen oder keinen Verschluss. Je nach gewünschtem Endergebnis kann dann der entsprechende Rohling gekauft werden. Insgesamt gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, eine Schultüte zu gestalten. Man kann sie zum Beispiel mit buntem Papier bekleben, mit Stoff umwickeln, mit Bändern und Schleifen verzieren oder mit Stickern und Aufklebern verzieren. Einige befestigen an ihr auch Fotos, Glitzer oder kleine Kuscheltiere.
Befüllen der Schultüte
Allgemein gilt: Die Schultüte sollte so schwer sein, dass das Kind sie noch tragen kann. Damit die Spitze der Schultüte nicht schnell umknickt, empfiehlt es sich zuerst diese gut auszufüllen Dies kann mit Bonbons oder andere Süßigkeiten oder aber auch mit einem Stück Stoff gelingen. Luftleerer Raum sollte vermieden bzw. minimiert werden, dadurch kann der Inhalt gleichmäßiger platziert werden und die Geschenke bewegen sich beim Laufen nicht oder nur wenig hin und her.
Im nächsten Schritt sollten schwere Geschenke unten reingelegt werden, damit diese nicht weiche oder empfindliche Dinge zerdrücken. Dekoratives Geschenkpapier macht die Spannung für die Kleinen größer und dürfte für mehr Freude sorgen. Die schönsten Geschenke sollten dabei nicht oben liegen, damit das Kind noch motiviert genug ist, die gesamte Schultüte zu entdecken.
Die vollgepackte Schultüte sollte am besten mit einem dünnen Stoffband und einer Schleife zugemacht werden. So kann das Kind es ohne große Umstände wieder öffnen und die Tüte bleibt verschont von Rissen etc. Falls am Einschulung Regen erwartet wird, empfiehlt es sich, die fertige Schultüte in einen durchsichtigen Müllsack zu legen, damit das Kunstwerk bis zum großen Moment trocken bleibt.