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Lesen und lesen lassen

Mit jeder Zeile tauchen wir tiefer in diese Welt hinein. Dann ist es plötzlich so, als stünde der Grüffelo höchstpersönlich direkt vor uns oder als kletterten wir selbst Stufe für Stufe die Strickleiter zu Petronellas Apfelhäuschen hoch.

Kleiner Junge mit Brille liegt im Bett undliest ein Buch

Claudia Giesen

27.09.2022

Lesezeit 2 Minuten

Vorlesen macht fit für die Schule

Bücher sind aber nicht nur spannend – das Vorlesen ist für die kindliche Entwicklung von besonderer Bedeutung. Beim Vorlesen lernen Kinder Neues, erweitern ihren Sprachschatz, werden kreativ und erwerben sogar soziale Kompetenzen. Sie lernen, dass es nicht richtig ist, wenn Leo Lausemaus seinem Freund den Radlader klaut, und dass es am schönsten ist, wenn alle mitspielen. Ein wichtiges Argument für das Vorlesen ist aber auch, dass Vorlesen das Lesenlernen erleichtert und fit für die Schule macht. Neben diesen praktischen Argumenten ist Vorlesen aber einfach eine wunderbare Art, gemeinsam Zeit zu verbringen.

(Vor-)lesen kann man fast überall

Leider lesen rund 32 Prozent der Eltern in Deutschland ihren Kindern selten oder nie vor. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die Vorlesestudie 2020 der Stiftung Lesen. Warum ist das so? Klar ist: Vorlesen oder gemeinsames Lesen kostet Zeit und manchmal auch Geduld. Beides ist bei Eltern zwischen Job und Haushalt Mangelware. Das Lesen kann aber für alle zu einem entspannten Erlebnis werden. Ein gemütlicher Platz wie Opas alter Ohrensessel oder die Hängematte im Garten, eine Tasse Kakao oder ein leckerer Snack schaffen eine besonders schöne Atmosphäre. Lesen kann man aber überall: Im Wartezimmer beim Arzt oder in der Bahn ist Lesen ein guter Zeitvertreib und eine Geheimwaffe gegen Langeweile. Wer kein Buch dabei hat, findet in verschiedenen, meist kostenlosen Leseapps kurze und unterhaltsame Geschichten für zwischendurch.

Freude am Lesen fördern

Laut IQB-Bildungstrend 2022 kann ein Fünftel der Viertklässler:innen in Deutschland nicht richtig lesen. Dieser Mangel an Lese- und Sprachkompetenz wurde bereits im Jahr 2000 im Rahmen der ersten Pisa-Studie bekannt und führte zur Gründung zahlreicher Leseinitiativen. Diese Netzwerke, von denen es inzwischen bundesweit mehr als 1000 gibt, entsenden ihre Pat:innen in Kitas, Kindergärten und Schulen. Dort lesen sie entweder einer kleinen Gruppe von Kindern vor oder treffen sich mit einzelnen Schüler:innen zur individuellen Leseförderung. Wie wichtig dieses ehrenamtliche Engagement ist, weiß Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen: „Damit alle Kinder gut lesen können und eine Chance auf einen erfolgreichen Bildungsweg haben, sind wir als Gesellschaft auf ehrenamtliches Engagement angewiesen.“

Wo gibt’s den guten Lesestoff?

In Düsseldorf gibt es viele Buchhandlungen, darunter auch eine recht große Auswahl an unabhängigen, inhabergeführten Buchläden. Gerade bei Büchern lohnt es sich, nach gebrauchten Exemplaren zu suchen. Dreimal im Jahr findet an der Rheinuferpromenade die Düsseldorfer Büchermeile statt, das nächste Mal vom 24. bis zum 25. September 2022. Beim Bücherbummel auf der Kö dreht sich jedes Jahr an Pfingsten alles um Bücher, Geschichten und Lesungen. Bücher ausleihen kann man in der neuen Düsseldorfer Zentralbibliothek im KAP1 (Konrad-Adenauer-Platz 1) oder in einer der 14 Stadtteilbüchereien. Für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 21. Lebensjahr gibt es die Bibliothekskarte sogar kostenlos.

Im Mittelpunkt der Familie

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