„Die Ente war gut im Schwimmen, besser sogar als ihr Lehrer. Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie ein ganz besonders hoffnungsloser Fall. Da sie in diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie nachsitzen und den Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu üben. Das tat sie solange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war ...“ Die Geschichte spiegelt zu weiten Teilen den Kern unseres Schulsystems wider. In großen Klassen mit vielen Kindern und in Zeiten des Fachkräftemangels hat auch der beste Lehrer und die beste Lehrerin selten die Möglichkeit oder Energie, jedem einzelnen Individuum im Klassenraum gerecht zu werden. So passiert es häufig, dass Kinder nicht richtig gesehen werden, oder einfach alles tun müssen, um in das vorherrschende Bewertungssystem zu passen, ohne dass es viele Gelegenheiten gibt, individuelle Talente zu fördern. Das Kind sollte bestenfalls in allem sehr gut sein. Nun gibt es Kinder, die wie gemacht sind für dieses System und darin regelrecht aufblühen. Es gibt Eltern, die dahinter stehen und alles tun, damit das Kind in dem System gut funktionieren kann. Andere Kinder passen nicht so gut in das System und haben Glück, wenn sie Eltern haben, die sie dennoch stärken und unterstützen. Und dann gibt es diese Kinder, die keine Unterstützung von zu Hause haben, die entweder hineinpassen, ihre eigenen Wege finden zurecht zu kommen, enormes Glück mit ihren Lehrer:innen oder eben einfach Pech haben. – Chancengerechtigkeit: Fehlanzeige.
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