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Ein sanfter Start

Einen Marathon kann man nicht sprinten und auch in einem Alltag als frischgebackene Mutter werdet ihr lernen müssen, einen Raum für die eigenen Bedürfnisse zu schaffen und bewusste Auszeiten einzuplanen. Nur dann könnt ihr den neuen Alltag mit eurem Kind dauerhaft genießen. Was genau so eine Auszeit ist und wie ihr sie organisiert hängt ganz von euch ab.

eine Mutter sitzt mit ihrem Baby auf einem Sofaund küsst dessen Händchen

Carolin Anselmann

14.05.2024

Lesezeit 3 Minuten

Zeit und vor allem Auszeiten sind kostbar, besonders für Mamas. Wichtig ist, dass ihr auf euch selbst hört und auf die eigene Intuition vertraut. Was tut euch gut? Was braucht ihr gerade besonders? Für die eine Frau kann schon ein langer Spaziergang mit dem schlafenden Baby im Kinderwagen Entspannung bringen, die andere braucht eine Runde Sport, einen Besuch im Café, einen freien Abend mit dem:der Partner:in oder Ausgehen mit dem:der Freund:in. Oder ganz einfach mal eine selbstbestimmte Stunde Zeit zum Abschalten und Durchatmen.

Es braucht ein ganzes Dorf

Um auch mal an sich selbst denken zu können, ist vor allem ein gutes Netzwerk aus Familie, einer vertrauensvollen Betreuung und aus guten Freunden nötig, die sich gegenseitig unterstützen. Treffen mit anderen Eltern zur Geburtsvorbereitung, in Krabbelgruppen oder Babykursen aller Art und später vor Kindergarten oder Schultor bringen Erfahrungsaustausch und Ideen für den Alltag. Oft profitieren nämlich nicht nur die Kinder von ihren Peers, auch unter Eltern entstehen wichtige Kontakte, gute Gespräche und neue Freundschaften. Und je älter die Kinder werden, umso einfacher wird dann auch das gegenseitige Einspringen. 

schwarze Strichzeichnung einer Mandala-Blume auf rosa Hintergrund

Achtsamkeit als Mama

5 Tipps für eine Auszeit

Auf die eigene Intuition vertrauen
Ein Netzwerk aufbauen und pflegen
Auszeiten fest einplanen
Freie Zeit selbstbestimmt gestalten
Momente bewusst genießen

Den Moment genießen

Zeiten, in denen ihr etwas für euch tun könnt, entstehen manchmal spontan und dann heißt es, flexibel den Moment zu genießen. Meist aber gilt es, Auszeiten zu planen, die Betreuung der Kinder zu nutzen oder zu organisieren und die Dates mit euch selbst dann auch einzuhalten. Und wenn eine klassische Auszeit mal nicht so klappt, wie ihr euch das vorgenommen habt? „Dann hilft im oftmals stressigen Familienalltag sicher generell, sich Zeit zu nehmen, die Kinder ganz bewusst zu erleben und zu genießen und sich über Entwicklungsschritte zu freuen“, sagt Barbara Diller, Beraterin bei der Caritas-Erziehungs- und Familienberatungsstelle. „Kinder verändern das Leben komplett, sind wunderbar und anstrengend zugleich. Man darf sich Unterstützung suchen und sich mit den Kindern weiterentwickeln.“ Schon sehr kleine Kinder können achtsam sein. Wenn euer Kind satt, ausgeruht und entspannt ist, könnt ihr Achtsamkeit mit ihm gemeinsam erleben. Bei einem Spaziergang im Wald lohnt es sich regelmäßig einmal innezuhalten, bewusst zu atmen und Gerüche und Geräusche bewusst wahrzunehmen. Nehmt euch morgens Zeit und spürt gemeinsam, wie kuschelig sich die Decke anfühlt und wie gut der Tee schmeckt. Es ist immer schön, unter Leute zu kommen und gemeinsam etwas vorzuhaben, aber plant nun, wo ihr ein Kind habt, auch bewusst unverplante Zeit ein, um eure Umwelt in Ruhe zu erleben und eine völlig neue Welt zu entdecken. Das tut nicht nur den Eltern gut, sondern auch dem Kind, dem es die Möglichkeit gibt, die Welt bewusst kennenzulernen.

Mit Zeit und Ruhe stillen

Ein Zeitpunkt, den ihr als frischgebackene Mütter vielleicht naturgemäß gut als kleine Pause nutzen könnt, ist, wenn ihr euer Kind stillt oder ihm das Fläschchen gebt. Die Nahrungsaufnahme braucht bei Babys viel Zeit und Ruhe und wenn sich erstmal eine Routine eingestellt hat, lässt sich die Zeit wunderbar nutzen, um eine kleine Auszeit zu schaffen. Achtet dafür immer darauf, dass alles, was ihr braucht, um eine entspannte Zeit zu verbringen, in der Nähe ist. Für die einen ist das ein Tee, für die anderen ein Buch oder das Handy. Diese Zeit lässt sich auch wunderbar nutzen, um tief zu atmen, die Gedanken zu ordnen und einen Moment, in dem alle Bedürfnisse des Babys befriedigt sind, vollkommen bei sich anzukommen. Aber auch hier gilt: Jede Frau ist anders und vielleicht entspannt es euch ja auch besonders, die Zeit für einen Chat mit der besten Freundin zu nutzen? Horcht einfach mal rein, dann werdet ihr schon herausfinden, was euch gerade guttut.

schwarze/weiße Strichzeichnung einer Schokoladentafel, Hintergrund helles grau-grün

Schokoladen-Meditation

Wer kennt’s nicht: Auf einmal liegt das Papier des Schokoriegels neben einem und der Riegel ist weg. Das geht auch anders, und zwar so: Sich bewusst fünf bis zehn Minuten Zeit nehmen, einen ruhigen Ort suchen, eine möglichst noch verpackte Schokolade vor sich hinlegen und erst einmal im Hier und Jetzt ankommen. Die Schokolade langsam auspacken und dabei Geräusche und Gerüche bewusst wahrnehmen. Ein kleines Stück Schokolade in den Mund nehmen und auf die Zunge legen, nicht kauen, sondern das Stück – am besten mit geschlossenen Augen – auf der Zunge zergehen lassen, mit allen Sinnen die Aromen genießen und so spät wie möglich herunterschlucken. Mit ein paar bewussten Atemzügen langsam zurückkommen und die restliche Schokolade für die nächste Meditation wegpacken. Die Schokoladen-Meditation hilft auch dabei, generell wieder bewusster zu essen.

Im Mittelpunkt der Familie

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