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Tipps zur altersgerechten Mediennutzung

Um Problemen mit der Mediennutzung vorzubeugen und Diskussionen über Nutzungszeiten zu vermeiden, ist es ratsam, wenn du gemeinsam mit deinem Kind feste Medienzeiten vereinbarst. So lernt dein Kind, bewusst mit Medien umzugehen und seine Freizeit sinnvoll zu planen.

Opa sitzt mit Enkelin zusammen und beide schauen aufs Tablet.

Eva Rüther

04.09.2023

Lesezeit 2 Minuten

0–3 Jahre

Babys mögen Geräusche, Stimmen oder einfache Melodien. Hier bitte genau spüren, ob das den Kleinen zu viel ist, ob sie unruhig werden. Die Medien dürfen nicht das direkte Miteinander wie das Stillen stören. Ab ungefähr sieben Monaten sind Bilderbücher, die Nähe und gemeinsame Zeit mit Papa und Mama wichtig. Bilderbücher zählen hier auch zu Medien. Das Fernsehen mit den bewegten und bunten Bildern fasziniert Kinder. Doch sie können nicht unterscheiden zwischen Werbung und wirklicher Welt. Sie können nichts anfassen oder ausprobieren – gerade das, was sie jetzt brauchen, um ihre Welt zu begreifen. Gleiches gilt für Videos und Spiele auf Smartphone oder Tablet. Deshalb sollten Fernseher und mobile Geräte in diesem Alter nicht zu Dauerbegleitern werden.

Orientierung für Medienzeit Kinder von 0 bis 3 Jahre
Bildschirmmedien: höchstens 30 Minuten, digitale Medien:
am besten gar nicht

4–6 Jahre

Kinder verstehen einfache Geschichten, die mit wenigen Figuren auskommen. Filme und Sendungen ohne Werbeunterbrechungen sind gut. Filme oder Geschichten, in denen womöglich Eltern sterben oder auch Tiere, sollten wir unseren Kleinen nicht zumuten. Eine erste Möglichkeit, mit Kindern im Vorschulalter das Internet auszuprobieren, sind spezielle Seiten für dieses Alter, sodass sie sich hier unkompliziert und gefahrlos bewegen können. Eltern wählen kindgerechte Angebote aus – übersichtlich, spielerisch und ohne unpassende Inhalte wie Werbung oder Gewalt. Es gibt auch empfehlenswerte Apps, die für Kinder einfach zu bedienen sind, sie nicht überfordern oder durch schnelle, blinkende Animationen nervös machen. Zudem sollten sie frei sein von Werbung und In-App-Käufen sowie Verlinkungen zu sozialen Netzwerken sein. Meistens gibt es auch einen Elternbereich, der über Inhalt und Jugendschutzoptionen der Anwendung und über Möglichkeiten für Sicherheitseinstellungen aufklärt.

Orientierung für Mediennutzung Kinder von 4 bis 6 Jahre
30 Minuten am Tag

7–10 Jahre

Jetzt beginnt die Zeit der Browser-Games, Online-Spiele und der Wunsch nach selbstständigem Surfen im Internet. Wichtig zu wissen: Kostenlose Browser-Games enthalten häufig Werbung, beliebte Spiele-Apps bergen Kostenfallen auf fortgeschrittenen Levels. Hier müssen Eltern auch vorsichtig sein bei der Angabe der persönlichen Daten. Online-Spiele, bei denen Kinder über integrierte Chats in Kontakt kommen, sind für diese Altersgruppe nicht geeignet. Kinder können beim Spielen die Zeit vergessen und brauchen Regeln. Für die Nutzung des Internets sind geschützte Surfräume, die nur zu kindgerechten Angeboten weiterleiten, wichtig. Sie enthalten altersgerechte Informationen und Angebote. Gut ist ein eigener Computerzugang. Im Browser können geeignete Startseite und Lieblingsseiten eingerichtet werden. Jugendschutzprogramme und -einstellungen helfen, eine kindgerechte Surfumgebung zu schaffen. Doch: Alle technischen Vorkehrungen können aufmerksame Eltern nicht ersetzen!

Orientierung für Mediennutzung Kinder von 7 bis 10 Jahre
1 Stunde am Tag

Ab 10 Jahren

Erst, wenn das Kind weiß, wie es sich sicher im Internet bewegen, ein einfaches Handy bedienen kann und sicher mit Computer oder Tablet umgeht, ist es reif für ein eigenes Smartphone. Für viele Eltern ist der Wechsel in die weiterführende Schule der geeignete Anlass, doch ein Check, ob das passt, kann nicht schaden. Die Funktionen sollten gemeinsam erkundet und Einstellungen sowie Apps gemeinsam eingerichtet werden. Regeln zur Nutzung sind wichtig: Gut ist für die gesamte Familie, Smartphone-freie Zeiten einzuhalten, Anmeldungen und Downloads mit den Eltern zu besprechen, keine persönlichen Daten preiszugeben und keine Online-Käufe zu tätigen. Mit dem Smartphone öffnet sich die Tür zur digitalen Erwachsenenwelt. Alles, was dem Kind komisch vorkommt, sollte es den Eltern sagen dürfen.

Orientierung für Mediennutzung Kinder ab 10 Jahre
Wöchentliches Zeitkontingent: zehn Minuten Medienzeit pro Lebensjahr am Tag oder eine Stunde pro Lebensjahr in der Woche

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