Die gemeinsamen Kinder, den neunjährigen Oskar und die fünfjährige Erna, hat er schon ein halbes Jahr lang nicht gesehen. Alles ändert sich, als Mira, die ein Baby mit ihrem neuen Partner Diego erwartet, Ben eines Tages aus dem Krankenhaus anruft, weil die Wehen vorzeitig eingesetzt haben. Kurzentschlossen und gegen Miras Willen eilt Ben zu Diego, um die Kinder zu sich zu nehmen. Und traut seinen Augen kaum, denn Oskar hat sich irgendwann nach ihrer letzten Begegnung dazu entschieden, mutig zu seiner geschlechtlichen Selbstwahrnehmung zu stehen und fortan als Transgender-Mädchen mit dem Namen Lili zu leben. Der Umgang mit dem Anderssein und die Bedeutung bedingungsloser Elternliebe stehen im Mittelpunkt dieses einfühlsam erzählten, von Hauptdarsteller Florian David Fitz selbst geschriebenen Familiendramas über ein Thema, das auf solch massenkompatible Weise bisher noch nie auf deutschen Kinoleinwänden behandelt wurde. (ph)