Die Fläche, die lange als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wurde, ist damit den Kindern im Stadtteil Unterrath zurückgegeben. Entstanden ist eine Spielwelt, die gestalterisch der deutschen Nordsee-Insel Helgoland nachempfunden ist. Diese Leitidee ergibt sich aus den umliegenden Straßennamen im Stadtviertel. Der neue Kinderspielplatz gliedert sich – wie Helgoland – in die drei Teilbereiche „Unterland“, „Oberland“ und die vorgelagerte „Düne“.
Nordsee-Flair
Im „Unterland“ hat die Stadt eine „Hummerbude“ und eine „Fischbude“ gebaut. Diese beiden Spielhäuser sind mit vielfältigen Elementen für jüngere Kinder ausgestattet. Dazu gehören ein Sandaufzug, eine Sandschütte, optische Spiele, eine Rutsche und niedrige Balancier- und Kletterelemente. Zur „Hummerbude“ führt eine Rampe, die auch das inklusive und barrierefreie Spiel unterstützt. Zwei niedrige Spielfiguren – eine Schnecke und eine Schildkröte – sprechen auch Kinder mit motorischen oder sensorischen Einschränkungen an. Sie sind fühlbar, tastbar und können beklettert werden. Im vorderen Teil des Spielplatzes liegt die „Düne“. Dort gibt es ein Piraten-Baumhaus für ältere Kinder. Das Klettergerät vereint ein Baumhaus, Baumstämme zum Klettern, eine Rutschstange und ein Netz.
Mit Möwe
Im Bereich des „Oberlands“ hat die Stadt das Motto „Fliegen wie die Vögel“ umgesetzt. Entstanden sind hier zwei Doppelschaukeln mit zwei Kleinkinderschaukelsitzen und zwei Standardsitzen. Als Eyecatcher wird Helgolands hoher Brandungspfeiler, die „Lange Anna“, künstlerisch in Form einer kleinen Möwe als Skulptur thematisiert. Als Gestaltungselement wurden Steinquader verwendet, die sich an die Felsküste Helgolands anlehnen. Zusätzlich bieten sie Spiel- und Sitzmöglichkeiten. Auf dem Spielplatz gibt es außerdem einen Picknick-Tisch, der auch mit dem Rollstuhl unterfahrbar ist. Den alten Baumbestand hat die Stadt beim Neubau erhalten. Zwei neue Bäume wurde zusätzlich gepflanzt. Darüber hinaus sorgen die bestehenden Sträucher für Schatten.