„Liebe Oma, am 10. August ist es so weit, ich werde eingeschult!“ So oder so ähnlich lauten die oft liebevoll selbst gebastelten Einladungskarten, die Verwandtschaft und Freunde über den großen Meilenstein im Leben unserer Kinder informieren: die Einschulung! Ein oder zwei Tage nach dem Ende der Sommerferien werden die i-Dötzchen, wie Schulanfänger im Rheinland oft genannt werden, eingeschult. Bis dato waren unsere Kinder die „Großen“ im Kindergarten, doch mit dem Beginn der Grundschule ändert sich das schlagartig. Sie sind wieder die „Kleinen“ und alles ist neu: Menschen, Räume, Abläufe. Sogar die nervenstärksten unter den Kids können bei der Menge an neuen Eindrücken schon einmal anhänglich oder schüchtern werden.
In der Schule
Viele Einschulungstage beginnen mit einem Gottesdienst oder einer kleinen Feier in der Schule. Die Direktor:in begrüßt die neuen Schüler:innen in einer kleinen Zeremonie. In vielen Grundschulen in Düsseldorf tragen die älteren Schüler:innen etwas vor, singen oder tanzen für die Neuankömmlinge. Alle wissen, wie aufregend das für unsere Erstklässler:innen ist, daher werden die Veranstaltungen meist kurz gehalten. Am Ende dieser Feier versammeln sich häufig alle Erstklässler:innen auf der Bühne. Das erste Mal alleine auf einer große Bühne, mit neuen Mitschülern, da kann man schon mal nervös werden! Hat man das erst einmal geschafft, ist das Ergebnis ein Gruppengefühl (und -foto), das die Kinder für die nächsten vier Jahre begleiten wird. Im Anschluss daran kommt der wohl aufregendste Teil für unsere Kinder: der Weg zur Klasse! Hier kommt es schon mal vor, dass manch einem die Flatter geht. Die Aufregung ist groß. Ganz offiziell treffen die Kinder nun auf ihre Klassenlehrer:innen und Mitschüler:innen für die nächsten vier Jahre. Was für viele ein fröhliches Kribbeln bedeutet, macht manchem Kind doch etwas Angst. Hier kann Reden helfen. „Wir sind jederzeit gerne für die Kinder und Eltern da“, so Nina Schütt, Grundschullehrerin an der Matthias-Claudius-Grundschule in Düsseldorf-Pempelfort.