Für die Kinder, die bald eingeschult werden, ist es gerade besonders spannend und viele Fragen schwirren nun durch die kleinen Köpfe. Da ist es auf jeden Fall gut, wenn die Eltern mit ihnen im Gespräch bleiben. Das erste Mal in der Schule – neue Freunde finden und auch die erwachsenen Bezugspersonen müssen erstmal kennengelernt werden. Aber auch wir Eltern haben einiges um die Ohren: Schultüte befüllen oder sogar noch basteln, Materiallisten abarbeiten und dann die Feierlichkeiten mit der Familie am ersten Schultag vorbereiten.
Familienzeit
Da ist es ratsam, den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Denn unsere Kinder brauchen uns nun ganz besonders und zwar nicht aufgeregte Eventorganisator:innen, sondern Mama und Papa in ihrer ausgeglichenen Ferienversion, in der wir uns Zeit für lange Gespräche und viele Kuscheleinheiten nehmen. Da kann das Drumherum auch ein bisschen einfacher ausfallen. Vielleicht reicht für das Mittagessen ja auch eine leckere Suppe, die nicht so viel Vorbereitung erfordert oder ihr überlasst anderen das Kochen und bestellt eine Runde Pizza für alle?
Aufregung
Am Einschulungstag selbst sind dann alle aufgeregt, daher macht es auf jeden Fall Sinn, wenn die Outfitwahl schon am Abend davor geklärt ist und die Anziehsachen entsprechend rausgelegt werden. Das entspannt den Morgen aber nur, wenn diese erst nach dem Frühstück angezogen werden, damit eventuelle Marmeladenunfälle nicht zur Zerreißprobe des kindlichen Nervenkostüms werden. Übrigens: Auch wenn das Kind neben der Schultüte auch den Ranzen mit zur Einschulung nimmt, muss dieser nicht mehr enthalten als das Federmäppchen. Die Materialien dürfen die Eltern meistens am ersten regulären Schultag in die Klasse bringen.
Eingewöhnung
Manche mag es positiv überraschen, wie sanft der Einstieg für die Kinder heutzutage gestaltet wird. Die meisten Schulen legen in den ersten Wochen den Fokus auf die gute Eingewöhnung der Kinder. Es gibt gemeinsame Spiele, vielleicht eine Rallye, um die Schule zu erkunden und alle lernen sich im Klassenverband erst einmal richtig kennen. Wir Eltern sind gut beraten, es der Schule gleich zu tun und in den ersten Wochen ein bisschen mehr Zeit für die Erstklässler:innen einzuräumen. So muss vielleicht nicht jeder Nachmittagstermin und jedes Hobby eingehalten werden und auch die Wochenenden dürfen ein bisschen weniger voll sein. Denn so ein Schulstart schlaucht und macht ganz schön müde.Viele neue Eindrücke prasseln auf die großen Kleinen ein und brauchen Raum, besprochen und reflektiert zu werden.