Kina und Yuk sind ein Polarfuchspaar, das demnächst Junge erwartet. Doch im arktischen Norden ist es gar nicht so leicht, Nahrung aufzutreiben, erst recht nicht, da durch die Erderwärmung das Packeis schmilzt. Bei der Futtersuche landet Yuk eines Tages auf einer Eisscholle, die abtreibt und die beiden Liebenden voneinander trennt. Während Kina nun auf eigene Faust versuchen muss, ihren Hunger und den ihrer Babys im Bauch zu stillen, hat Yuk zunächst vor allem das Problem, überhaupt wieder an Land zu kommen. Beide landen schließlich unabhängig voneinander in von Menschen besiedelter Gegend, in der neue Gefahren drohen. Regisseur Guillaume Maidatchevsky („Lou – Abenteuer auf Samtpfoten“) hat durch seinen Rentierfilm „Ailos Reise“ schon einmal Erfahrung beim Dreh in Eis und Schnee sammeln können. Auch diesmal liefert er keine Dokumentation ab, sondern ein spannendes Realfilm-Abenteuer mit tierischen Protagonisten und wunderschönen Naturaufnahmen, in dem zwar dramaturgisch und digital getrickst, aber abgesehen von der angenehmen Erzählerinnenstimme glücklicherweise nicht gesprochen wird.