Der kleine Fuchs Claé und der kleine Bär Bruô sind Spezialagenten, die unabhängig voneinander im Auftrag ihrer miteinander verfeindeten Königreiche die sagenumwobenen Perlimps finden sollen. Diese gaben den Geschöpfen der Erde einst etwas von ihrer Energie und alle lebten dadurch in Frieden – bis die machthungrigen Riesen kamen, große Zerstörungen anrichteten und die Perlimps in Vergessenheit gerieten ließen. Claé und Bruô stehen sich zunächst misstrauisch im Wald gegenüber, doch um ihre Mission zu erfüllen, tun sie sich schließlich zusammen. Immer wieder geraten sie allerdings über Kleinigkeiten in Streit. Der neue Langfilm des brasilianischen Animationskünstlers Alê Abreu, der 2016 für „Der Junge und die Welt“ für einen Oscar nominiert war, besticht vor allem durch seinen farbenprächtigen Bilderrausch und seine geheimnisvollen Klangwelten. Die äußerst zerdehnt erzählte und dünne Geschichte dürfte – trotz (oder gerade wegen?) aller gut gemeinten Poesie und Metaphorik – bei den meisten kleinen wie großen Trickfilmfans jedoch leider schnell für gepflegte Langeweile sorgen.