In Online-Communitys können Nutzer:innen mit Gleichgesinnten in Kontakt treten und sich über alles austauschen. „Interessieren sich Eltern dafür, in welchen Gruppen oder auf welchen Plattformen ihr Kind im Netz aktiv ist, lernen sie viel darüber, was es gerade bewegt und können Tipps geben, wie es etwa seine Privatsphäre schützt“, sagt Iren Schulz, Mediencoach bei SCHAU HIN!.
Sicherheit an erster Stelle
In sozialen Netzwerken tauschen Kinder und Jugendliche sich nicht nur mit Freund:innen und Mitschüler:innen aus, sondern treten auch mit Unbekannten in Kontakt. Um dafür einen sicheren Rahmen zu schaffen, brauchen Kinder Unterstützung: „Vor der Nutzung ist es notwendig, gemeinsam Profile sicher einzurichten und Verhaltensregeln festzulegen“, rät Schulz. Dazu zählt vor allem der Umgang mit persönlichen Informationen und mit möglichen unangemessenen Inhalten. Ein guter Schutz ist auch, das Bauchgefühl und das Bewusstsein für Risiken wie etwa Belästigung zu schärfen. Wichtig für das eigenen Handeln des Kindes: Melde- und Blockierfunktion kennen.
Zusammenhalt übt großen Reiz aus
Für Heranwachsende ist die digitale Vernetzung mit anderen ein maßgeblicher Baustein dieser Lebensphase: „Besonders TikTok verfügt über eine vielfältige Community. Das Gefühl einer sozialen Gruppe anzugehören, ist Jugendlichen sehr wichtig“, sagt Schulz. Wie auf einer Übungsbühne hätten sie die Möglichkeit, sich auszuprobieren und selbst darzustellen. „Jugendliche testen dabei, was bei anderen ankommt und was nicht. Diese Proberäume sind für die Ausprägung der eigenen Identität von Bedeutung.“
Inhalt zur Verfügung gestellt von: SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.