1. Den Alltag vereinfachen
Strukturen und Routinen geben Halt und Orientierung. Gerade für Babys und Kleinkinder, die noch kein Zeitgefühl haben, bedeuten Routinen Sicherheit. Vorhersehbare Abläufe entspannen die Kinder, weil sie wissen, was sie als Nächstes erwartet. So wie beim Abendritual, zum Beispiel nach dem Abendessen: Wir räumen auf, putzen die Zähne und lesen ein Buch. Wenn sich Kinder sicher fühlen, können sie ihre Aufmerksamkeit auf das Erkunden und Spielen lenken. Aber auch Eltern können sich auf die Routinen stützen. Jeder nächste Schritt muss nicht neu bedacht oder mit dem Kind neu diskutiert werden. Das entspannt Eltern und Kinder.
2. Auf sich selbst hören
Arzttermine, Bring- oder Einkaufszeiten verursachen oft Terminstress, insbesondere, wenn sie mit den Schlafens- oder Essenszeiten des Babys kollidieren. Also am besten so planen, wie es für dich und dein Baby, zu eurem Lebensrhythmus, passt. Dazu ist es wichtig, das Baby gut zu beobachten: Wann ist es müde, wann braucht es viel Aufmerksamkeit, wann weniger? Plane anhand der Bedürfnisse deines Kindes den Tagesablauf. Nach dem Frühstück spielt dein Baby in der Regel zufrieden auf der Krabbeldecke? Nutze die kurze Zeit, um Kleinigkeiten im Haushalt zu erledigen oder wichtige Telefonate zu führen. Nach dem Mittagsschlaf fordert das Baby deine volle Aufmerksamkeit? Geht in dieser Zeit raus oder trefft euch mit anderen!
3. Pausen einplanen
Plane bewusst unverplante Zeit ein. Bei einer vollen Woche tut es gut, einen Tag oder Nachmittag ohne feste Termine zu haben – um Zeit zu haben, um spontan auf Ereignisse reagieren zu können. Überlege, was gut bis morgen warten kann. Genieße die Zeit mit deinem Baby und lasse dich ruhig auf Situationen ein. Es tut manchmal gut, den Alltag zu entschleunigen und freie Zeit zu haben. Vielleicht spielt ihr eine halbe Stunde mit einem Stofftier, schaut auf dem Sofa zusammen ein Buch an oder beobachtet den Bagger auf der Baustelle vor dem Fenster. Finde für euch euren eigenen Rhythmus und eure eigenen Routinen.
4. Mit anderen Eltern austauschen
Belebende Termine wie Spielgruppen oder Playdates können die Woche positiv strukturieren. Hierbei steht der Austausch mit anderen Eltern im Vordergrund. Wie machen andere Mütter und Väter das, was kannst du eventuell übernehmen, was läuft bei euch schon ganz rund? Zu sehen, dass auch andere Eltern manchmal im Alltag zu kämpfen haben, baut den eigenen Stress schon ein Stück weit ab. Der ehrliche Austausch gibt Halt und auch Motivation, unseren Kindern einen entspannten und für sie vorhersehbaren Alltag zu gestalten, in dem sie sich entwickeln können und ihr zusammen eine gute Zeit habt.