1. Den Schlaf kennenlernen
Der Schlaf ist ein faszinierendes, manchmal auch beängstigendes Phänomen: Wir lassen die Kontrolle über unseren Körper und unser Bewusstsein los. „Baby und kleine Kinder lernen den Schlaf erst allmählich kennen“, beschreibt Anke Teesselink die Entwicklung. „Zu spüren, wie man die Kontrolle über den Körper verliert, das kann auch Angst auslösen.“ Deshalb schrecken manche Babys beim Einschlafen immer wieder hoch und kommen nicht zur Ruhe: Sie merken, dass etwas mit ihnen passiert, was sie nicht kontrollieren können, aber möchten.
2. Nähe hilft immer
Babys brauchen die Körper ihrer Eltern als „Resonanzsubjekt“. Spüren sie den ruhigen Herzschlag, die Wärme, hören beruhigende Worte, riechen Mama oder Papa und sehen nur den vertrauten Menschen – dann kann sich auch ihr eigener kleiner Körper aus der Aufregung in die Ruhe zurück regulieren. „Babys brauchen anfangs einen anderen Körper, um sich zu beruhigen“, erklärt Anke Teesselink. Unter anderem deshalb schlafen sie auch so gut während oder nach dem Stillen ein.
3. Zu viele Reize stören
Anfangs schlafen Babys auch viel tagsüber, meist pendelt sich der Rhythmus auf ein Vormittags- und ein Nachmittagsschläfchen ein. Aus der Schreibabyberatung weiß Anke Teesselink: „Babys sind sehr unterschiedlich. Während dem einen eine Kinderwagenfahrt durch die Stadt gar nichts ausmacht und es dabei wunderbar sein Schläfchen hält, kann das andere die vielen Reize nicht verarbeiten und kommt nicht zur Ruhe.“ Dann helfe nur, eine kleine Auszeit zu nehmen, das Kind zu beruhigen und wenn möglich, die Erledigungen abzukürzen.